Musikdiskurse
Christian Bar
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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Naturwissenschaften allgemein
Beschreibung
Das Buch widmet sich popularen Musikdiskursen aus einer interdisziplinaren diskurslinguistischen und korpuspragmatischen Perspektive. Es wird die Frage gestellt, wie Phanomene, die als schwer benennbar oder auch als unsagbar gelten, mit Worten beschrieben und bewertet werden: Musik und Klang namlich, sowie ihr asthetisches Erleben und ihre kulturelle Bedeutung. Ca. 13.500 Musikrezensionen unterschiedlicher Genres zwischen Pop und Klassik werden vor diesem Hintergrund untersucht. Zentrum des Interesses ist die Art und Weise der sprachlich-diskursiven Konstituierung musikalisch-asthetischer Diskursobjekte und Kategorien im Verhaltnis zum Metadiskurs der Unsagbarkeit von Musik. Das Augenmerk richtet sich dabei auf die Spezifik des diskursiven Sprach- und Zeichengebrauchs, vor allem in Kollokationen, nominalen Wortverbindungen und attributiven Clustern. Die Korpusanalysen zeigen erstmals empirisch, wie Musik im Diskurs mit sprachlichen Mustern, sprachlicher Kreativitat und Dichte verwoben ist, wenn uber musikalische Eigenschaften und klangliche Eigenheiten gesprochen bzw. geschrieben wird. Die Ergebnisse geben nicht zuletzt Aufschluss uber das Verhaltnis von Musterhaftigkeit und Diversitat im Sprachgebrauch.