... und fuhre mich nicht in Versuchung!
Toni Waidacher
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie lauft seit uber 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant fur Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefuhle, Sinn, Orientierung, Bodenstandigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit uber 400 Romane zeugen. Diese Serie enthalt alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. Die zweiundzwanzigjahrige Melina Bienapfl war voller Vorfreude. Innerhalb der nachsten zwei Stunden, vielleicht schon innerhalb der nachsten Stunde, wurde Tobias sie in die Arme schlie en! Ihr Herz schlug hoher beim Gedanken daran. Die Uberraschung, wenn sie unvermittelt vor ihm stand, wurde perfekt sein. Die nachsten zwei Wochen wurden ihr und ihm gehoren. Sie schaute sich um. In dem dreiviertel Jahr, das vergangen war, seit sie hier Urlaub gemacht hatte, hatte sich in St. Johann nichts verandert. Wie eine endlose Kuppel spannte sich ein blauer Himmel uber dem Wachnertal, und die Berge ringsum schienen ihn zu tragen. Als sie im vergangenen Jahr mit Tobias einige dieser Berge erstiegen hatte, war das Gefuhl, dem Himmel ganz nahe zu sein, uberwaltigend gewesen. Unter dem einen oder anderen Gipfelkreuz hatte sie in seinen Armen gelegen, getragen von den rosaroten Wolken der Gluckseligkeit. Melina begann zu traumen. Sie nahm nicht wahr, was um sie herum geschah. Erst, als jemand ihren Namen rief, wurde sie aus ihrer Versunkenheit gerissen, und sie drehte sich zu dem Rufer besser gesagt der Ruferin um. Es war Susanne Reisinger, die in der Eingangstur des Hotels Zum Lowen stand und uber das ganze Gesicht lachte. Ich hab' Sie vorfahren sehen, Melina, und mir gedacht, ich helf' Ihnen beim Koffertragen. Hallo, Susanne! , rief Melina. Als ich mich eben umgesehen habe, bin ich ein bisschen ins Traumen gekommen. Ich habe das Gefuhl, dass seit meinem letzten Urlaub hier nicht nur ein dreiviertel Jahr, sondern eine ganze Ewigkeit verstrichen ist.