Der Junge am See
Viola Maybach
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Belletristik/Erzählende Literatur
Beschreibung
Diese Serie von der Erfolgsschriftstellerin Viola Maybach knüpft an die bereits erschienenen Dr. Laurin-Romane von Patricia Vandenberg an. Die Familiengeschichte des Klinikchefs Dr. Leon Laurin tritt in eine neue Phase, die in die heutige moderne Lebenswelt passt. Da die vier Kinder der Familie Laurin langsam heranwachsen, möchte Dr. Laurins Frau, Dr. Antonia Laurin, endlich wieder als Kinderärztin arbeiten. Somit wird Antonia in der Privatklinik ihres Mannes eine Praxis als Kinderärztin aufmachen. Damit ist der Boden bereitet für eine große, faszinierende Arztserie, die das Spektrum um den charismatischen Dr. Laurin entscheidend erweitert. Elisabeth Bethmann, Lissy genannt, strich ihrem zehnjährigen Sohn Benny liebevoll über die Haare, als sie ihm die Box mit dem Proviant für seinen Ausflug überreichte. »Zwei Brote, ein Apfel, ein paar Weintrauben, wie gewünscht«, sagte sie. »Hier ist außerdem dein Pfefferminztee. Fahr vorsichtig, hörst du?« Er nickte. »Danke, Mama.« »Und du bist zurück, bevor es dunkel ist!« Er umarmte sie. »Bin ich immer, das weißt du doch.« »Ja, das weiß ich, aber ich sage es lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.« Er verstaute Box und Thermoskanne in seinem Rucksack, wo schon seine Zeichensachen steckten, umarmte sie ein weiteres Mal und verließ die Wohnung. Sie sah ihm vom Fenster aus nach, wie er sich auf sein Fahrrad schwang und losfuhr. Er wollte zu ›seinem‹ See, wie an beinahe jedem Wochenende seit fast einem Jahr, und er wollte allein dorthin. Sie verstand ihn, aber ganz wohl war ihr dabei nicht, wenn sie wusste, dass er den ganzen Tag allein verbringen würde. Benny brauchte gleichaltrige Freunde, er musste unter Leute, statt sich an den See zurückzuziehen, wo er, wie er ihr freimütig erzählt hatte, fast nie mit jemandem sprach. Er hatte sich total in sich zurückgezogen, die Psychologin, zu der er einmal in der Woche ging, riet zu Geduld. »Benny ist ein kluger Junge, er denkt viel nach über alles, was geschehen ist, und er fühlt sich nicht einsam. Es geht ihm gut. Drängen Sie ihn nicht, Frau Bethmann, wenn er Freunde braucht, wird er sie sich suchen.«
Kundenbewertungen
Landdoktor, Doktor, Arztroman, Chefarzt, Dr. Daniel, Krankenhaus, Fortsetzungsroman, Krankenschwester, Dr. Norden, Klinik, Arzt, Martin Kelter Verlag