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Alte Liebe – neues Glück

Der Bergpfarrer 497 – Heimatroman

Toni Waidacher

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Kelter Media img Link Publisher

Belletristik/Erzählende Literatur

Beschreibung

Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. Inge Schönfelder hatte den höchsten Punkt des Passes erreicht, von dem aus der Blick ins Wachnertal frei war. Die Dreiundvierzigjährige hatte ihr Auto, einen Audi, auf dem Parkplatz abgestellt und stand nun am Geländer der Aussichtsplattform, von der aus ein umfassender Blick ins Tal und über die umgebende Bergwelt möglich war. Die Sonne hatte ihren höchsten Stand erreicht, und das ganze Tal mit seinen drei Gemeinden lag unter einem flirrenden Hitzeschleier, der die Konturen verschwimmen ließ. Rund um das Tal zogen sich bewaldete Bergketten, dahinter erhoben sich die steinernen Riesen des Hochgebirges, deren Gipfel im Sonnenlicht regelrecht gleißten. Die Kachlach, die hoch oben beim Gletscher als schmales Rinnsal ihren Anfang nahm und sich auf spektakuläre Weise einen Weg ins Tal suchte, mutete an wie ein gewundenes grünes Band, das beim Achsteinsee endete, der sich wie ein überdimensionaler Smaragd aus dem dunklen Grün und dem erdigen Braun der übrigen Landschaft abhob. Inge nahm alles in sich auf, was sich ihrem Blick bot. Ihre Gedanken schweiften ab und kehrten in die Zeit vor fünfundzwanzig Jahren zurück. Ein paar Tage, nachdem sie volljährig geworden war, hatte sie bei Nacht und Nebel St. Johann verlassen, um niemals mehr wieder den Ort, in dem sie geboren und aufgewachsen war, aufzusuchen. Zu bitter und schmerzlich war die Erinnerung an jene Zeit, als ihre Mutter gestorben und sie den Launen ihres trinkenden Vaters ausgesetzt gewesen war. Sie wollte nicht daran denken. Fünfundzwanzig Jahre lang war es ihr auch gelungen, die Gedanken an ihre Kindheit und die Jugendzeit zu verdrängen. Doch jetzt, da sie hier oben stand und den Schauplatz des Unrechts und der Demütigungen durch ihren Vater vor Augen hatte, stellten sie sich wieder ein, vereinnahmten ihr Denken und ließen sie nicht mehr los. Seufzend wandte sie sich ab und fragte sich, ob es vielleicht nicht besser gewesen wäre, in München zu bleiben und das Elternhaus in St. Johann, das nach dem Tod ihres Vaters vor einigen Wochen ihr Eigentum war, über einen Makler zu verkaufen. Einen Moment dachte sie sogar daran, ins Auto zu steigen, zu wenden und zurück nach München zu fahren. Sie würde als Fremde nach St. Johann zurückkehren, sich möglicherweise sogar durchsetzen und behaupten müssen, denn sie schloss nicht aus, dass man es ihr ankreidete, sich nie um ihren Vater gekümmert zu haben. Die wenigsten würden wissen, dass das Zusammenleben mit ihm für sie eine Tortur gewesen war und dass sie daran wahrscheinlich zerbrochen wäre, hätte sie nicht rechtzeitig die Reißleine gezogen. Nein, Inge, du kehrst nicht um, sondern stellst dich jedweder Herausforderung, dachte sie bei sich entschlossen.

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Schlagwörter

Liebesroman, Hüttenwirt, Pfarrer, Martin Kelter Verlag, Sebastian Reiter, Toni, Heimat, Sophienlust, Sonnenwinkel, Alpen, Liebesgeschichte