Weihnachtsgeschichten
Paul Heyse
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Auszug: "Nu lassen Sie''s aber gut sein, Herr Wachtmeister! ''s ist ein staatiöses Bäumchen, ''ne Prinzeß könnte damit zufrieden sein. Wenn die Selige ''runtersehen könnte – Glauben Sie nicht, daß sie''s kann, Webern? Natürlich kann sie''s und wird sie''s, und zumal am Heiligabend, Herr Wachtmeister. Erscheinen kann sie uns ja nicht, denn mit dem Spiritus, womit sie jetzt die Geister beschwören, ist''s doch bloß Humburg, und was Christenmenschen sind, die glauben nicht dran. Denn warum? Erst am jüngsten Tage sollen wir wieder auferweckt werden und bis dahin unser Schläfchen machen, steht in der heiligen Schrift. Aber träumen thun sie doch wohl, die armen Seelen, na und Denen, die Gott lieben, giebt er''s im Traum. Da wird er''s der Rosel doch wohl auch geben, daß sie das Weihnachtsbäumchen sieht, das ihr lieber Mann ihr geputzt hat. So meine ich, Herr Wachtmeister. Aber nun trinken Sie Ihren Kaffee. Ich habe ihn freilich in die Röhre gestellt; aber der alte Ofen ist wie''n alter Mensch, dem geht das bischen Wärme bald aus, wenn nicht immer wieder nachgelegt wird, und draußen friert''s Stein und Bein, und Sie haben noch einen weiten Weg, Herr Hartlaub."