Der letzte polnische Reichstag
Wladyslaw Stanislaw Reymont
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Politikwissenschaft
Beschreibung
Der letzte polnische Reichstag (im Original: "Ostatni sejm polski") ist ein Roman des polnischen Schriftstellers Władysław Stanisław Reymont, der im Jahr 1928 veröffentlicht wurde. Reymont, der auch für seinen Roman "Die Bauern" bekannt ist, gilt als einer der bedeutendsten polnischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Der Roman "Der letzte polnische Reichstag" spielt im 18. Jahrhundert, genauer gesagt während der Zeit der Teilungen Polens. Dies war eine Periode, in der Polen-Litauen von seinen Nachbarländern Preußen, Österreich und Russland geteilt wurde. Der Roman erzählt die Geschichte des letzten polnischen Reichstags, der im Jahr 1793 stattfand. Im Mittelpunkt der Handlung stehen verschiedene Charaktere aus verschiedenen sozialen Schichten und politischen Gruppierungen, die auf dem Reichstag vertreten sind. Der Roman zeigt die politischen Intrigen, Machtspiele und persönlichen Ambitionen, die während der Sitzungen des Reichstags stattfinden. Dabei werden auch die zentralen politischen und sozialen Themen jener Zeit, wie der Verlust der Unabhängigkeit Polens und die Unterdrückung durch die Nachbarländer, behandelt. Reymonts Roman ist sowohl eine politische Satire als auch eine kritische Analyse der polnischen Gesellschaft und ihrer Eliten. Er stellt die Frage nach der Verantwortung der polnischen Führungsschicht für den Niedergang des Landes und thematisiert die moralische und ethische Dimension politischer Entscheidungen. "Der letzte polnische Reichstag" ist ein historischer Roman, der auf realen Ereignissen basiert, aber auch fiktive Elemente enthält. Reymonts Schreibstil zeichnet sich durch seine lebendige und detaillierte Darstellung der Charaktere und des historischen Kontexts aus. Der Roman gilt als ein bedeutendes Werk der polnischen Literatur und liefert einen Einblick in die politische und soziale Situation Polens während der Zeit der Teilungen. Er regt zum Nachdenken über Themen wie nationale Identität, Machtmissbrauch und die Verantwortung von politischen Führern an.