Der eifersüchtige Estremadurer
Miguel de Cervantes Saavedra
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Belletristik/Erzählende Literatur
Beschreibung
Der Edelmann Felipe de Carrizales lässt sich, wohlhabend geworden, im Alter in Sevilla nieder, wo er erneut heiraten möchte. Allerdings soll es eine sehr junge, unerfahrene Frau sein, die er in der dreizehn- oder vierzehnjährigen Leonora zu finden glaubt, welche aus einer verarmten Familie von altem Adel stammt. Leonoras Familie wird von Felipe de Carrizales dermaßen reicht beschenkt, dass die Eltern das Bedauern um das Schicksal ihrer Tochter „angesichts der vielen Gaben“ immer wieder zurückdrängen. Sobald die Heirat zwischen Leonora und dem 65 Jahre älteren Carrizales stattgefunden hat, wird Carrizales von seiner Eifersucht zerfressen. Er lässt in dem gemeinsamen Haus alle straßenseitigen Fenster zumauern, die warmen Mahlzeiten durch das Drehfenster einer Zwischentür in das Haus bringen, duldet außer sich keine Männer im Haus – nicht einmal Eunuchen, männliche Tiere oder Bilder von männlichen Gestalten. Außerdem richtet er eine Art Sicherheitsschleuse zwischen Haustor und Wohnungs-Zwischentür ein. In der Sicherheitsschleuse wird ein schwarzer Sklave namens Luis einquartiert, der auf dem Heuboden der Sicherheitsschleuse wohnt. Einem unverheirateten jungen Mann namens Loaysa fällt eines Tages das hochgesicherte Haus des Carrizales auf. Da er es immer verschlossen sieht, überkommt ihn die Neugier zu erfahren, wer darin wohnt. Unterstützt von drei anderen Jünglingen beschließt Loaysa, ein Eindringen zu versuchen.
Kundenbewertungen
Verführung, Greis, Gefängnis, Liebe, Sex, Eifersucht, deutsch, Spanien, 17. Jahrhundert