Das regionalgeschichtliche Phanomen Moordorf'. Ostfrieslands beruchtigtster Ort im 18. und 19. Jahrhundert

Theo Meyer

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Geschichte

Beschreibung

Die vorliegende Publikation thematisiert die historische Entwicklung des ostfriesischen Ortes Moordorf im 18. und 19. Jahrhundert. Die Siedlung entstand im Rahmen der Moorkultivierung durch den preuischen Staat in der ersten Halfte des 18. Jahrhunderts. Die Geschichte von Moordorf ist gekennzeichnet von vielen Vorurteilen, Halbwahrheiten und Legenden, die hauptsachlich in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts entstanden und bis heute in der Region zu horen sind. Die Bewohner der Kolonie wurden stigmatisiert und als Zigeuner"e;, preuische Invaliden und fremde Straftater bezeichnet, die Friedrich der Groe im Moor angesiedelt hatte. Der Autor versucht dieses regionalgeschichtliche Phanomen zu erklaren und gegebenenfalls ein altes Geschichtsbild zu korrigieren. Es geht letztlich um die Frage, warum die Moordorfler keine Ostfriesen sein durften und Fremde"e; bleiben mussten. Der Autor geht dabei uber die ublichen Erklarungen zu Armuts- und Stigmatisierungserscheinungen weit hinaus und sucht Erklarungsansatze im Kontext der ostfriesischen Territorialgeschichte sowie der ostfriesischen Mentalitat und Identitat.

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