Gespenster
Björn Wittmayer, Anja Kinzler, Paul Sörensen, et al.
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Geisteswissenschaften allgemein
Beschreibung
Gespenster – Akteure an der Schwelle von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit geistern in der dritten Ausgabe von Nebulosa umher; und ebenso ihre Bezeugenden, die erstere als Diskursfigur in Besitz nehmen, funktionalisieren, als (para-)psychologisches Phänomen vermitteln oder künstlerisch inszenieren. Das Vereinen von üblicherweise als Gegensatz Angesehenem wie Persistenz und Absenz, Ordnung und Unordnung, Sinn- und Übersinnlichem, Tod und Leben scheint die Spezialität der Figuren zu sein, um die es den Beiträgen geht, welche die Vielfalt an spukenden Wesen zu erschließen suchen. So wird Spukphänomenen in einem Schwarzwälder Traditionshotel ebenso nachgegangen wie der Tragweite der Gespenster- Metapher, etwa als philosophische Denkfigur und Emblem des Poststrukturalismus oder als sich dem hermeneutischen Zugriff entziehende Poetik von textuellen Zeichen im Kontext strukturalistischer Theoriebildung. Das Potential des Gespensts als sozialtheoretisches Konzept wird befragt, sowie Intersexualität als soziales Phänomen von Weltlosigkeit. Das Verhältnis zwischen Gespenstern und dem 'Medium' Theater scheint ein besonderes zu sein – wie mehrere Zugänge im Hinblick auf Theater und Performance nahelegen: der Wiedergänger der Märtyrerin und die Probleme seiner szenischen Darstellung; das Gespenst als Figur des (Schau-)Spiels zwischen Verkörperung und Körperlosigkeit; Spuren auditiver Gespenstigkeit. Im Forum der vorliegenden Nebulosa-Ausgabe reagieren zwei Beiträge auf das vorangegangene Heft, welches Subversion zum Schwerpunktthema hatte.
Kundenbewertungen
Mythologie, Sichtbarkeit, Geister, Andreas Gryph, Gespenster, Philosophie, Jacques Derrida, Kontrolle, Künstlerische Praxis, Theater, Denis Diderot, Gesellschaftstheorie, Performance, Unsichtbarkeit, Sozialität, Intersexualität, Geisterwissenschaft, Spuk, Wissenssoziologie