Ferien am Feuer
Egon Richter
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Belletristik / Historische Romane und Erzählungen
Beschreibung
Die Schulstuben in dem kleinen versteckten Ort an der Ostseeküste sind leer. Merkwürdige Ferien. Denn die Jungen, Mollenhauer, Blechert, Labahn, Klas und wie sie alle heißen, tragen eine Uniform mit der Armbinde: „Melder“. Noch ist der Krieg für sie ein romantisches Spiel, bei dem sie sich als Erwachsene, als Helden fühlen. Aber auf einmal ist der Krieg wirklich da, und alles ist plötzlich anders: auch das Heldsein. Der Ortsgruppenleiter hat sich vergiftet, er hat die „Feinde“ nicht aufhalten können; Budding wird von den Pulverstangen zerrissen, die man fürs Feueranmachen zu Hause haben wollte; Klas entdeckt den Dorfpolizisten, der den Polenjungen Janek erschoss, und zeigt ihn bei der Kommandantur an, aber Mollenhauer will mit diesem „Verräter“ nichts mehr zu tun haben; Wache stehen können die Jungen besser als die Russen, und deren Kommandant ist für sie kein richtiger Offizier, weil er mit ihnen Eisenbahn spielen will; als Marie aber ihr Franzosenkind zur Welt bringt, da laufen sie zum Offiziersdoktor, und alle feiern das internationale Baby … Egon Richter erzählt in diesem Debütbuch aus distanzierter Rückschau von den Maitagen des Jahres 1945, als das Umlernen mit dem Kennenlernen begann.
Kundenbewertungen
Schüler, Sowjetsoldaten, Kriegsende, Russen, Hitlerjugend, 2. Weltkrieg, Sowjetische Besatzungszone, Neuanfang