Leseprobe
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Möge der Tigris um dich weinen
Emilienne Malfatto
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 – Nominierung "Neue Talente" Übersetzung Im heutigen ländlichen Irak, an den Ufern des Tigris, überschreitet ein junges Mädchen das absolute Verbot: noch vor der Verlobung lässt sich auf eine Liebesaffäre mit ihrem Geliebten ein. Der junge Mann stirbt unter Bomben, das Mädchen ist schwanger: Damit ist ihr Schicksal besiegelt und lässt sich nicht mehr aufhalten. Während die unerbittliche Mechanik der Konventionen in Gang gesetzt wird, entfalten sich die Familienmitglieder zu einem Reigen stummer Schatten unter dem schützenden Blick von Gilgamesch, dem mesopotamischen Helden, der das Gedächtnis des Landes und der Menschen in sich trägt. Aber niemand gelingt es, sich gegen die Traditionen und das unausweichliche Schicksal zu erheben. Inspiriert von den komplexen Realitäten des Irak, den sie aufgrund ihrer Arbeit als Fotografin sehr gut kennt, lässt Emilienne Malfatto die Leser*innen auf subtile Weise in eine geschlossene Gesellschaft eindringen, die von männlicher Autorität und dem Ehrenkodex regiert wird. »Die Magie der Literatur ermöglicht es, auf knapp 100 Seiten die ganze Komplexität eines Landes zu erzählen, seine patriarchalische Kultur zu beschreiben, acht Personen zu porträtieren und sogar einen Fluss, den Tigris, zu Wort kommen zu lassen. (…) Emilienne Malfatto gelingt es aufgrund ihrer Erzählkunst und ihres Schreibstils wunderschön, Lyrik und Intensität miteinander zu verbinden.« Le Figaro
Kundenbewertungen
Bagdad, Familie, Kriegsopfer, Doppelmoral, Tigris, antike Tragödie, Brechen von Konventionen, Rechtlosigkeit, Hilflosigkeit, Jungfräulichkeitskult, Gewalt, Mesopotamien, Gilgamesch, Koran, geschlossene Gesellschaft, Moral, Liebesaffäre, Tragödie, Schicksal Frauen, Intensität, Jungfräulichkeitswahn, Bomben, Ehe, Dominanz Männer, zur Wehr setzen, Entrechtung Frau, Interpretation Islam, Schweigen, Krieg, Patriarchat, Ehrenkodex, Islam, patriarchale Gewalt, Frauen, Terror, Prix Goncourt, Tradition, Konventionen, Frauenschicksal, Liebe, Mädchen, Prix Goncourt du premier Roman, Irak, Schicksal, Unterdrückung der Frau, Sex vor der Ehe, männliche Dominanz, Bombenanschläge, traditionelle Kultur, patriarchale Kultur