Faszination Bali
Jessica Riffel
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein
Beschreibung
In den Sozialen Medien ist Bali das tropische Traumziel schlechthin – das Paradies auf Erden. Makellose Strände, üppige Reisterrassen und luxuriöse Villen prägen das westliche Bild der indonesischen Insel und werden von Influencer*innen sowie Reisenden auf Plattformen wie Instagram ästhetisch in Szene gesetzt. Diese medialen Inszenierungen sind jedoch weit mehr als bloße Repräsentationen einer touristischen Destination – sie konstruieren Bali als einen imaginären Raum, der von spezifischen Erwartungen und Vorstellungen durchzogen ist. Jessica Riffel untersucht, wie Soziale Medien, insbesondere Instagram, die touristische Wahrnehmung von Bali prägen. Auf Basis qualitativer Forschungsmethoden wird untersucht, welche Bilder und Narrative Soziale Medien bei Tourist*innen erzeugen und inwiefern sie zur Exotisierung von Bali beitragen. Dabei wird der Einfluss der (post-)kolonialen Geschichte auf diese Darstellungen beleuchtet und kritisch hinterfragt, inwiefern sie die Art und Weise prägen, wie Bali dargestellt und wahrgenommen wird. Es wird gezeigt, welche Brüche und Kontinuitäten das westliche Bild von Bali im Laufe der Geschichte erfahren hat und wie Soziale Medien diese Vorstellungen verstärken oder verändern. Dabei greift die Autorin auf Edward Saids Konzept des Orientalismus sowie auf Theorien der Authentizität zurück, um das Zusammenspiel von Vertrautem und Fremdem in touristischen Imaginationen zu untersuchen. Das Buch bietet eine kritische Perspektive auf die Rolle Sozialer Medien im modernen Tourismus und zeigt auf, wie Erwartungen nicht nur die Wahrnehmung, sondern auch die Realität vor Ort beeinflussen.
Kundenbewertungen
Edward Said, Social Media, Indonesien, Instagrammability, Soziale Medien, Exotisierung, Bali, Tourismus, Orientalismus, Instagram