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Ein ganz normaler Bürger

Vincenzo Cerami

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Alexander Verlag Berlin img Link Publisher

Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Ein moderner Klassiker der italienischen Literatur Ein ganz normaler Bürger erzählt die Geschichte von Giovanni Vivaldi, einem kleinen Beamten eines römischen Ministeriums, der alles daran setzt, seinem Sohn Mario zu dem Wohlstand zu verhelfen, den er selbst nur ansatzweise erreichen konnte. Höhepunkt dieser Anstrengung ist Giovannis Eintritt in die Freimaurerloge, mit deren Untertsützung es Mario gelingen soll, die Prüfung für die ersehnte Festanstellung im Ministerium zu bestehen. Doch am Morgen vor der Prüfung fällt Mario einem bewaffneten Banküberfall zu Opfer. Das tragische Ereignis stellt das Leben von Giovanni und seiner Frau Amalia auf den Kopf ... Vor dem Hintergrund der Studenten- und Arbeiterrevolte der 1970er-Jahre stellt Cerami keinen Rebellen in den Mittelpunkt seiner Geschichte, sondern erhebt einen Kleinbürger, einen Repräsentanten der "schweigenden Mehrheit", zum Symbol einer Epoche. Ein in grau getauchtes, trübes Rom wird zur Kulisse für eine psychologische Studie, die mit großer Genauigkeit und grotesker Ironie die Radikalisierung eines Mannes vor Augen führt, der sich von Staat und Leben betrogen fühlt. »Ein schöner, grausamer Roman.« Pier Paolo Pasolini »Ein Roman über die Zerbrechlichkeit eines Durchschnittsbürgers, der, von allem beraubt, keine andere Wahl hat, als ein Monster zu werden.« Nicola Lagioia »Der Roman besitzt die nüchterne Genauigkeit eines Meisterwerks.« Rai Radio 3 »Ich war dreißig und hatte versucht, mich in die Rolle eines Beamten zu versetzen, der kurz vor der Pensionierung steht. Es ging mir darum, einen Stil zu finden, der die stille, grausame Musik wiedergibt, die das Leben einer Gesellschaftsschicht begleitet, das nur noch aus leeren Ritualen besteht, versunken in einer überholten Kultur. Die Sprache, die ich dafür gefunden habe, ›presst sich‹ eng an die Fakten und ist genauso erbarmungslos wie das Leben der Protagonisten.« Vincenzo Cerami

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Schlagwörter

Roberto Benigni, Brigate Rossi, Mario Monicelli, Rom, Rechter terror, Italien, Pier Paolo Pasolini, Italo Calvino, Linker Terror, Faschismus, Das Leben ist schön, Pasolini