Deutsche Lotterie
Miha Mazzini
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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Beschreibung
Eine bizarre, schön erzählte Räuberpistole aus dem Slowenien der Nachkriegszeit. Ein junger Mann, gerade 17 Jahre alt, durch eine Kriegsverletzung gehbehindert, wird von der neuen kommunistischen Staatsmacht ausgerechnet zum Dorf-Briefträger bestimmt. Als er ein Einschreiben ausliefert, trifft er eine Frau, die sich gerade in einer Wäscheleine verheddert hat - und ist ihr danach verfallen. Als deren Mann aus dem Gefängnis kommt, wird der verliebte Junge ausgenutzt für ein konspiratives Unternehmen: die »Deutsche Lotterie«. Die funktioniert so: der Ehemann, wohlhabender (!) Schriftsteller, und seine Frau gründen eine Lotterie als Briefkastenfirma (ganz seriös: Postfach Stuttgart!), die Teilnahme ist kostenlos, der junge Briefträger fängt alle Briefe ab und stellt dann gezielt die Gewinne (Lebensmittelmarken) an verarmte Dorfbewohner zu, die von dieser Lotterie natürlich ganz begeistert sind. Der Schriftsteller verändert aber das Geschäftsmodell: die Lotterie-Teilnehmer müssen jetzt Geld einzahlen (bar im Briefumschlag), nur noch wenige gewinnen, und der Schriftsteller, der gar nicht mehr ans Schreiben denkt, wird noch wohlhabender - bis er die Sache so auf die Spitze treibt, dass er ins Visier der Geheimpolizei gerät...
Kundenbewertungen
Slowenien, Räuberpistole, Betrug, Täuschung, Humor, Nachkrieg, Jugoslawien, Kommunismus, Liebe, Gesellschaftsroman, Satire