So stirbt man in Afrika an Aids

Warum westliche Gesundheitskonzepte im südlichen Afrika scheitern. Eine Streitschrift

Reimer Gronemeyer

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Staatslehre und politische Verwaltung

Beschreibung

Jeden Tag sterben in Afrika 6600 Menschen an HIV/AIDS. Präventionskampagnen zeigen bisher kaum Wirkung: Die Infektionszahlen sinken nicht. Allein im Jahre 2001 haben sich im subsaharischen Afrika 3,4 Millionen Menschen neu infiziert. 28 Millionen Afrikaner tragen den Virus in sich. Die westliche Medizin hätte Mittel, die tödliche Krankheit in eine chronische umzuwandeln, aber die Kosten sind astronomisch hoch: So stirbt man in Afrika an AIDS. Dieses Buch wirft vier zentrale Fragen auf: Warum breitet sich die Epidemie im südlichen Afrika so rasend schnell aus? Welche sozialen Folgen hat die AIDS-Katastrophe? Warum wirken die Präventionskampagnen nicht? Welche Auswege gibt es aus dieser afrikanischen Tragödie? Wer die Krankheit bekämpfen will, darf sich nicht auf die medizinischen Aspekte beschränken, sondern muss die sozialen Erschütterungen bedenken, die den massenhaften Aidstod möglich machen. AIDS ist eine Folge sozialer Verwerfungen und wird zugleich zur Ursache weiterer Zerstörung afrikanischer Lebenswelten. Erkennbar wird aber auch eine überwältigende Kompetenz, die Kranken in nachbarschaftlichen Netzen aufzufangen, die es so in Europa längst nicht mehr gibt.

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Schlagwörter

Entwicklungshilfe, Afrika, Dritte Welt, AIDS