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Toujours du sentiment

Zur Poetik des sentimentalen Romans um 1800

Greta Lansen

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Dem sentimentalen Roman haftet wie keiner anderen Gattung das Vorurteil der trivialen Schwärmerei an, die sich vermeintlich besonders unter Frauen ausbreitet. Er ist jedoch keine »intrinsisch weibliche« Gattung. Vielmehr müssen sich schreibende Frauen um 1800 den Vorgaben des männlich dominierten literarischen Felds anpassen, um ihre Texte drucken lassen zu können. Eine Folge dieser Einschränkung von Kreativität ist, dass die Grenzen des sentimentalen Romans bewusst ausgeweitet und unterminiert werden. Greta Lansen untersucht die Funktionalisierungen sentimentaler Codes am Beispiel von deutsch- und französischsprachigen Autorinnen um 1800. More than any other genre, the sentimental novel is subject to the prejudice of trivial rapture, which is supposed to be particularly prevalent among women. However, it is not an "intrinsically female" genre. Rather, women writers around 1800 must conform to the specifications of the male-dominated literary field in order to have their texts printed. One consequence of this restriction on creativity is that the boundaries of the sentimental novel are deliberately expanded and undermined. Greta Lansen examines the functionalization of sentimental codes using the examples of female authors writing in French and German around 1800.

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Schlagwörter

1800, Adélaïde de Souza, Autorin, sensibilité, Emanzipation, Sophie Cottin, Sentimentaler Roman, Roman, Karoline von Wolzogen, Caroline Auguste Fischer, Femmes de lettres, Isabelle de Charrière, Empfindsamkeit, Romantik, Sophie Mereau