Der Wille zum Glück und die »Bett-Mohrin«

Thomas Mann und seine Brüder

Reinhard Mehring

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Königshausen & Neumann img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Thomas Mann orientierte sein Leben durch Dichtung. In seinem humanistischen »Traumgedicht« reflektierte er auf historisch-politische Bedingungen und ethisch-anthropologische Möglichkeiten gelingenden Lebens und suchte hier eine Koinzidenz des Guten mit dem Gerechten, wie sie Joseph, sein »Ernährer« und »Herr des Überblicks«, repräsentierte. Die vorliegenden Studien verdeutlichen diese monographisch entwickelte Gesamtdeutung jetzt exemplarisch konzentriert an der Selbsterfindung des Autors im Frühwerk: so an Manns Neapel- Erlebnis und Willen zum Glück, der Nordwendung vom Friedemann bis Tonio Kröger, an der Verhältnisbestimmung von Liebe und Ehe, die eine Absage an vertauschte Köpfe sowie die Akzeptanz einer »Bett-Mohrin« (Das Gesetz) implizierte, und betonen den Bedeutungswandel der Novellistik seit dem Eisenbahnunglück (1909), der die Blickwendung auf die historisch-politische Bedingungsanalyse des Romanwerks signalisiert. Sie stellen dies in literarische Traditionen (Goethe, Hoffmann, Musil) sowie die zeitgenössischen intermedialen Herausforderungen durch Oper (Hofmannsthal) und Kino (Chaplin, W. Allen). Eine Studie zum Bedeutungswandel des Feuers bei Hölderlin, Nietzsche und Rammstein signalisiert abschließend aktuelle apokalyptische Zweifel an Manns »Traumgedicht vom Menschen«.

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Schlagwörter

Traumgedicht vom Menschen, Dichtung, Thomas Mann