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Die Wacht am Rhein

Clara Viebig

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Belletristik/Erzählende Literatur

Beschreibung

Feldwebel Rinke war nicht für die Verwöhnung; ob es regnete oder windete oder fror, Josefine mußte heraus, nur daß sie dann statt des runden Hutes mit Bändern, der ihr ewig im Nacken hing, ein Kapüzchen trug und um den bloßen Speckhals ein Radmäntelchen. Frau Trina war weniger für die Abhärtung, die Fina war ja noch so jung: sie wird den Husten kriegen, sie kommt noch zu Unglück! Aber im Grunde war sie doch ganz froh, einmal für eine Weile ein Kind los zu sein, sie hatte ja noch den knapp um ein Jahr jüngeren Wilhelm und ein ganz Kleines in der Wiege. Zwischen Wilhelm und dem Kleinsten war eins gestorben, ein Mariechen. No, das war ja nur drei Wochen alt geworden, und zu warten hatte sie auch so noch genug! Die Eltern hielten ihr zwar jetzt ein Mädchen für die Tagesstunden, aber das war fast selber noch ein Kind, eben erst zur heiligen Kommunion gegangen.

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Schlagwörter

Fiktion, romantisch, Familie, Literatur, Belletristik, Roman, Historisch