Als der Wind die Träume fing
Rieke Rothberg
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Belletristik/Erzählende Literatur
Beschreibung
Der Staat verweigert dem Navajo Chayton Ironcloud die Vormundschaft für das Kind, das er wie eine Tochter liebt. Sein Ziehvater Mato Whitefeather greift nach dem letzten Strohhalm und bittet einen Mann um Hilfe, mit dem er seit drei Jahrzehnten keinen Kontakt hatte. Die siebenjährige Sialea-lea lebt auf der Silverlight-Ranch bei den beiden Männern, die ihre hochschwangere Mutter bei sich aufgenommen hatten, ihre Familie sind. Damit, dass die anderen Kinder sie ausgrenzen, weil sie eine Navajo, Waise und zudem hochbegabt ist, kommt sie zurecht. Doch als Chayton nach einem heftigen Streit mit Mato die Ranch verlässt, bricht ihre kleine Welt zusammen. Liz Winslow liebt ihre Arbeit mit hochbegabten Kindern, noch mehr den Mann, den sie Großvater nennt. Er hat sie, die damals vierjährige Waise, aufgenommen und ihr seine Welt zu Füßen gelegt. Daher denkt sie nicht zweimal nach, als Grandpa sie nach einem ominösen Anruf eines Mannes, der vor vielen Jahren sein Führer durch das Reservat der Navajo war, bittet, nach Colorado zu fliegen. TEXTAUSZUG: Damit hätte er nämlich zugegeben, was er war. Ein Feigling. Und das konnte und wollte er sich nicht einmal selbst eingestehen. Obwohl es die Wahrheit war. Er, Chayton Ironcloud, der Viertausender bestieg und durch den San Juan National Forest ritt, ohne Furcht vor Schwarzbären und Berglöwen, denen er oftmals viel näher kam als irgendjemand sonst, hatte Angst. Vor Matos Reaktion, sobald er ihm von Ruthie Clarks Anruf erzählte. Mato bekniete ihn seit Monaten, etwas zu unternehmen, damit man ihnen Sialea-lea nicht wegnahm. Damit niemand das kleine Mädchen von der Ranch wegholte und zu fremden Menschen oder gar in ein Kinderheim brachte. Aus dem Haus, in dem sie seit ihrer Geburt lebte. Wo sie glücklich war, obwohl Doli nicht mehr an ihrer Seite sein konnte. Dem Ort, an dem sie ihre Mutter spürte. So wie Mato und Chayton Dolis Geist spüren konnten. Wo die Spiritualität ihrer Ahnen präsent war, sie wie ein Kokon einhüllte, ihnen unbeschreibliche Kraft verlieh, sie eine Einheit bildeten. Nachdem er das Gespräch mit Tokala beendete, brach Chayton zusammen. Tat, was er seit dem Tag, an dem er seine Eltern verloren hatte, nicht mehr getan hatte. Er weinte. Er hatte keine Kraft mehr, knickte ein, sank auf den Boden, zog die Beine an, umschlang sie, vergrub das Gesicht auf seinen Knien – und wachte am nächsten Morgen zusammengerollt wie ein Fötus auf dem Teppich vor dem Bett auf.
Kundenbewertungen
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