Unignorierbar
Kristjan Knall
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Politikwissenschaft
Beschreibung
Falls sie dachten, das hier wäre das Telefonbuch und der nächste Alpenroman: Nein, hier geht es um die Letzte Generation. Die schon jetzt erfolgreichste zivile Wiederstandbewegung seit dem Mauerfall. Die schon jetzt höhere Zustimmungsraten hat, als sie Martin Luther King es je hatte. Die nicht nur die deutsche Klimapolitik ändern wird, sondern auch die Demokratie revolutionieren. Klingt hoch gegriffen? Nur, so lange man nicht weiß, was schon alles passiert ist. Während ich dies schreibe, berichten 0,8 % der deutschen Medienlandschaft nur über die Letzte Generation. Der Bundeskanzler und seine Minister treffen die Protestierenden schon fast regelmäßig. Der Generalsekretär
der UN erwähnt die Letzte Generation nicht nur, er lobt sie. Genau wie Amnesty International. Schon jetzt stehen die große Mehrheit der Menschen hinter den Zielen der Letzten Generation.
Auch, wenn es ihnen nicht bewusst ist, höchstwahrscheinlich sie. Es sei denn Sie sind Spitzenpolitiker, Chef von Axel Springer, oder anderweitig Milliardär. Sollten Sie trotzdem einen Widerwillen
gegen die Letzte Generation haben: Chapeau! Dass sie diese Zeilen lesen zeigt, dass sie merken, dass mit diesem Widerwillen etwas nicht stimmt. Dass nicht nur im Staate Dänemark, sondern in
Deutschland und der Welt etwas sehr faul ist. Ich habe keine Antworten auf alle Probleme der Kli-
makrise. Auch die Letzte Generation nicht. Aber die ist eine Bewegung, die uns an einem Punkt bringt, wo wir diese nicht nur entwickeln, sondern auch umsetzen. Wir haben lange genug die Au-
gen vor dem Terror, der kommen wird, wenn wir nichts unternehmen, verschlossen. Die Katastrophe ist unignorierbar.
Normalerweise schreibt man, dass man die Namen der Protagonisten verändert hat, dass die Ideen und Fiktionen absolut nichts mit der wirklichen Welt zu tun haben, und dass die Herren der Medienhoheit und Macht doch bittebitte von Klagen absehen sollen. Aber für so einen Kinderkram haben wir keine Zeit mehr. Hat die Letzte Generation keine Zeit mehr. Die Menschen, die hier auf den
Straßen kleben, auf den Landebahnen, in den Knästen sitzen, stehen mit ihrem Gesicht und ihrem Namen dafür ein. Daher sind, wenn nicht anders vermerkt, alle Namen hier genau die, die sie auch in der Realität sind, ebenso wie alles, was hier steht, passiert ist, egal, wie absurd und hässlich es ist.
Ich habe überlegt, ob ich hier ein normales Buch schreibe, Geschichte des Protests, Letzte Generation, Kommentar, und die Leser wären schön alle eingeschlafen. Alles geht gerade so schnell, dass keine Form den gerecht wird, außer der Bibel aller Teenager vor Tiktok: dem Tagebuch. Klar, ich werde abschweifen, aber im Großen und Ganzen unterwerfe ich dem, was uns am Ende dahin raffen wird: der Diktatur der Zeit. Für alle, die davon zu wenig haben, oder nicht auf Baumleichen oder Bildschirme starren wollen, mache ich ebenfalls einen Podcast.
Die Tagebuchform nervt zwar, zumindest mich, aber sie ist das Einzige, was gegenwärtig der LG gerecht wird. Den Anfang kennen wir, das Jetzt, aber das Ende nicht. Ich hasse Filme mit offenen Enden, aber genau das wird diese wahre Geschichte hier werden. Das Ende müssen wir selbst schreiben, oder es schreibt uns.
Ein kleiner Trostpreis: Selbst wenn Sie das Buch untragbar finden oder wenn sie sich Vorwürfe machen, wieso sie ein Buch lesen, während die Welt untergeht - Jeder Cent dieses Buches wird an die
Letzte Generation gespendet. Jedes Wort, dass sie lesen, ist ein kleiner Protest. Gern geschehen.
Kundenbewertungen
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