Isabella von Aegypten
Achim von Arnim
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sprach- und Literaturwissenschaft
Beschreibung
Braka, die alte Zigeunerin im zerlumpten roten Mantel, hatte kaum ihr drittes Vaterunser vor dem Fenster abgeschnurrt, wie sie es zum Zeichen verabredet hatte, als Bella schon den lieben, vollen, dunkelgelockten Kopf mit den glänzenden, schwarzen Augen zum Schieber hinaus in den Schein des vollen Mondes streckte, der glühend wie ein halbgelöschtes Eisen aus dem Duft und den Fluten der Schelde eben hervorkam, um in der Luft immer heller wieder aus seinem Innern heraus zu glühen. "Ach, sieh den Engel", sagte Bella, "wie er mich anlacht!" "Kind", sprach die Alte und ihr schauderte, "was siehst du?" "Den Mond", antwortete Bella, "er ist schon wieder da, aber der Vater ist wieder nicht nach Hause gekommen. Alte, diesmal bleibt der Vater gar zu lange aus, doch ich hatte schöne Träume von ihm in der letzten Nacht, ich sah ihn auf einem hohen Throne in Ägypten, und die Vögel flogen unter ihm, das hat mich getröstet."
Kundenbewertungen
Isabella von Ägypten, Achim von Armin, Schrifsteller