Die Zäsurwirkung strafrechtlicher Verurteilungen
Jonas Schülting
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie
Beschreibung
Werden Straftaten zeitlich gestreckt über eine Verurteilung hinaus begangen, soll der Verurteilung der herrschenden Meinung zufolge eine Zäsurwirkung zukommen. Die Zäsurwirkung soll bewirken, dass nach der Verurteilung eine neue Tat vorliegt, die einer Bestrafung zugänglich ist. Insbesondere das Bundesverfassungsgericht hat jedoch Zweifel an dieser Zäsurwirkung geäußert. Am Beispiel von Unterlassungsdauerstraftaten, die über eine Verurteilung hinaus begangen werden, geht die Arbeit der Frage nach, wann eine Bestrafung des Nachurteilsverhalten mit dem Schuld- und Verhältnismäßigkeitsgrundsatz sowie dem Doppelbestrafungsverbot vereinbar ist. Dabei wird den Einschränkungsversuchen der Zäsurwirkung der Verurteilung nachgegangen.
Kundenbewertungen
Schuldgrundsatz, Übermaßverbot, principle of guilt, Tatbegriff, Rückfall, Tatentschluss, Doppelbestrafungsverbot, Tatebegriff, recidivism, sentencing, Dauerdelikt, Unterlassen, double jeopardy clause, ne bis in idem, Unterlassungstat, continuing offense, definition of offense, Strafzumessung, Dauerstraftat, Fortsetzungszusammenhang, caesura, Nachurteilsverhalten