Fluch der Gewalt
Frank Wells
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Belletristik / Spannung
Beschreibung
Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Der dritte Tag des Rodeos brachte den Höhepunkt. Nach den langwierigen Ausscheidungskämpfen, in denen mutige Männer ihre Knochen riskiert hatten, reifte nun die Entscheidung heran. Mehr als hundert Cowboys des ganzen weiten Rinderlandes hatten sich zu Beginn des Rodeos zum Kampf gestellt. Manche waren Hunderte von Meilen geritten oder gefahren, um die Krone des Sieges zu erringen – jetzt saßen oder standen sie zwischen der vieltausendköpfigen Zuschauermenge und hatten ihre Chance verspielt. Die meisten hatten irgend etwas abgekriegt, die einen nur Beulen, die anderen hinkten, und wieder andere trugen einen Arm in der Schlinge oder einen Verband am Kopf. Der Kampf mit ungezähmten Mustangs verlangte den härtesten Einsatz härtester Männer. »Als lustige Einlage bringen wir das Schnellmelken wilder Kühe!« schrie der Mann mit der Flüstertüte. Mehrere Cowboys versammelten sich vor dem Preisgericht und wurden der erwartungsvollen Menge vorgestellt. Sie waren mit Lassos und Eimern bewaffnet. Das Preisgericht hielt die Uhren bereit, und schon kam aus einer Box am Rande der Arena eine Kuh gesaust, vollführte einige Bocksprünge und betrachtete dann verwundert die Kopf an Kopf sitzende oder stehende Menge, dieses farbenprächtige Bild, das sich aus bunten Kleidern und Cowboyhemden zusammensetzte. Es gab nur wenige, die dem humoristischen Schauspiel kein Interesse abgewannen. Rock Clift gehörte zu ihnen. Er hockte am Rande des Sammelplatzes auf einer Haltestange und ließ die Beine baumeln. Den schwarzen Stetson hatte er ins Genick geschoben. Er rauchte und starrte mit der zähen Geduld eines Mannes, der warten gelernt hatte, vor sich in das zertrampelte dürre Gras. Er hob auch kaum den Kopf, als sich von der Seite ein Mann an ihn heranschob. »Sie sind verteufelt gut im Sattel, Clift«, sagte der Mann, während er eine Zigarette drehte. »Man tut, was man kann, Mister.«
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