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Das Gewand der Macht in Saw oder warum Jigsaw noch mit Puppen spielt

Jennifer Münster

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Sachbuch / Film: Allgemeines, Nachschlagewerke

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Theaterwissenschaft), Veranstaltung: ‚Es gibt amüsantere Dinge, als Leute zu verhauen.' (Muhammad Ali) - Gewaltszenarien in Theater, Performance, Film und Medien (Intermedialität), Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Betrachtung der Gewänder der Macht werden im ersten Schritt die Beziehung von Macht und Gewalt sowie verschiedene Gewaltformen kurz aufgezeigt, in den aktuellen Gewaltdiskurs eingeordnet und definiert. Insbesondere die Analyse des Historikers Jörg Baberowski, der Gewalt nicht auf ihre Motivation hin betrachtet, sondern anhand der Situation, die sie hervorbringt, zu charakterisieren versucht, wird in der Arbeit immer wieder zurückgegriffen. Nach einer kurzen Auffrischung der Filmhandlung folgt die Untersuchung der Gewaltformen und der Machtstrukturen. Im Fokus steht dabei zunächst die Theorie der panoptischen Ordnung nach Michel Foucault, die sich auf Jigsaws Vorgehensweise übertragen lässt. Verbunden wird sie mit Aspekten der Spieltheorie, welche insb. durch Johan Huizinga geprägt wurde. Anschließend werden die Folterszenarien des Films auf ihre Gewaltdarstellungen hin betrachtet und die Wirkung der Gewalt auf Figuren und Rezipienten herausgearbeitet. Darin zeigt sich eine Gleichzeitigkeit von erfahrbarer Macht und erfahrbarer Machtlosigkeit, die für die Vermittlung des Machtgefüges in SAW entscheidend ist. Schließlich wird Billy als Verkörperung von Selbstermächtigung und Selbstunterwerfung analysiert und zeigt eine weitere Ebene der Macht auf, die Schicksalsmacht, welche in den SAW-Filmen stets zentral ist.

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Schlagwörter

Saw, Gewalt, personale Gewalt, Billy, Panoptikum, Jigsaw, Foucault, Torture Porn, strukturelle Gewalt, Macht