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Stereoskopie und die Liebe aus medienwissenschaftlicher Sicht

Eine experimentelle Rezeptions- und Wirkungsanalyse zum Film "Love"

Patrick Wenig

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Medienwissenschaft

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Stereoskopie anhand des Films "Love". Spätestens seit Erscheinen des Films "Avatar" im Jahr 2009 sind 3D-Filme in Kinos ein Kassenschlager. Jedoch ist das Darstellen von Filmen in der dritten Dimension keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Heute jedoch ist es für den Rezipienten aufgrund immer besser werdender Technik einfacher denn je, in den Film einzutauchen und gerade deshalb auch bei vielen beliebt. Das Eintauchen, auch Immersion genannt, nimmt das Bewusstsein mit, in den Spielraum der Handlung hinein. Durch die induzierte Nähe des Bildes verspricht der Einsatz von 3D ein plastischeres und realitätsnäheres Filmbild und der Kinoraum droht noch stärker zu verschwinden. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb zu klären, inwiefern die Stereoskopie Auswirkungen auf den Rezipienten und dessen (Seh-)Verhalten hat. Welche kognitiven und emotionalen Unterschiede ergeben sich bei der Rezeption der 3D-Version des Films "Love" im Vergleich zur 2D-Version? Es ist anzunehmen, dass der behandelte Film in der vorliegenden Arbeit aufgrund seiner sinnlichen Szenen ein hohes Maß an Identifikation mit dem Rezipienten schafft und deshalb ein hohes Immersionspotenzial bereithält. Realisiert wurde das Liebesdrama mit pornografischen Anleihen von dem argentinisch-französischen Filmemacher Gaspar Noé und wurde im Jahr 2015 auf den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt. Zur Bearbeitung der Forschungsfrage wird eine Kombination aus drei Methoden gewählt. Diese sind eine visuelle Filmanalyse, die sozialwissenschaftliche Methode Befragung und ein Eyetracking-Experiment. Letztgenannte Methode diente dazu, die Blickbewegungen der Probanden bei der Rezeption des Films messbar zu machen. Im Verlauf der Arbeit werden zunächst theoretische Grundlagen des Forschungsgegenstandes erläutert, wobei zuerst definitorische Ausführungen vorgenommen werden. Um der Bedeutung des 3D-Films bewusst zu werden, folgt eine historische Kontextualisierung, gefolgt von einer Bestandsaufnahme des heutigen 3D-Films. Anschließend werden existierende 3D-Verfahren beschrieben. Im letzten Schritt der theoretischen Vorbetrachtung erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Immersionsforschung. Um den Forschungsprozess nachvollziehen zu können, werden nachfolgend die drei Methoden erläutert sowie die Durchführung ausgeführt. Schließlich werden die empirisch erhobenen Daten dargestellt und interpretiert.

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Schlagwörter

Liebe, Eyetracking, Pornographie, Immersion, Avatar, Sex, Wirkung, Love, 3D, Filmanalyse, Befragung, Gravity, Fragebogen, Stereoskopie, 3D-Film, Einstellungsprotokoll, Raumfilm, Rezeption, Erotik, Sequenzprotokoll, 2D-Film, Gaspar Noé