Die Ars memorativa als didaktisches Prinzip
Bianca Weihrauch
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lehrwerke „Neue Lateinische Grammatic“ und „Orbis sensualium pictus“ der Theologen und Pädagogen Johannes Buno (1617-1697) und Johann Amos Comenius (1592-1670), zeichnen sich durch ein für die Lehrmethoden der Frühen Neuzeit neuartiges Konzept der Verknüpfung von Bildelementen aus, die als Merk- bzw. Erkennungshilfe textueller Elemente dienen. Die Methode der Mnemonik, der Gedächtniskunst, die dabei eingesetzt wird, gehörte als unterstützendes Konzept bei der Einübung von Reden bereits in der Antike unter der Bezeichnung der μνήμη/memoria, zum festen Bestandteil der Rhetorik. Im Fokus dieser Arbeit liegt der Vergleich beider Lehrwerke unter Betrachtung der Art und Weise, wie die mnemonische Methode als didaktisches Mittel ein- und umgesetzt wird. Dazu wird zu Beginn der Etymologie des Begriffs der Mnemonik nachgegangen sowie eine kurze Darstellung der Genese und Entwicklung mnemotechnischer Verfahren von der Antike bis zur Frühen Neuzeit gegeben. Diesem geschichtlichen Abriss folgt eine Gegenüberstellung der pädagogischen Konzepte von Johann Amos Comenius und Johannes Buno und ihres spezifischen Schwerpunktes. Im Anschluss daran erfolgt der Vergleich der linguistischen Lehrbücher beider Pädagogen unter Betrachtung der Verbindung zwischen mnemonischer oder illustrierender Methode und Anwendung derselben innerhalb der Bild- und Textgestaltung ihres jeweiligen Werkes. Die Ergebnisse des Vergleichs werden sodann im abschließenden Fazit erneut aufgegriffen und für die Beantwortung der Fragestellung resümiert.
Kundenbewertungen
Mnemonik, Johannes Buno, Lehrwerke, Johann Amos Comenius, Latein, Gedächtniskunst