Die Sklaverei in Chile (16. - 19. Jh.) und das afrikanische Kulturerbe
Patrick Ubik
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Regional- und Ländergeschichte
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,3, Universität zu Köln (Historisches Institut - Abteilung für Iberische und Lateinamerikanische Geschichte), Veranstaltung: Aufbauseminar: "Afroamerika", Sprache: Deutsch, Abstract: “La inserción del afrodescendiente en el sistema de castas colonial y, posteriormente, en la sociedad chilena tiene una historia llena de sinsabores y esperanzas que nos ayudan a entender de qué estamos hechos como nación” (Leal 2011). Der Artikel, aus dem dieses Zitat entstammt, gibt preis, dass es einen relevanten, aber auch tristen historischen Hintergrund gibt, der zum Verständnis der ethnischen Zusammensetzung Chiles beiträgt. Das übergreifende Thema „Afroamerika“ des zugrundeliegenden Geschichtsseminars ist der Ausgangspunkt für das Eintauchen in spezifischere Regionen, wie in unserem Fall Chile. Im engen Zusammenhang mit der ethnischen Bevölkerungsstruktur Chiles muss die Terminologie der Sklaverei eingehend erläutert werden, da diese die katalysierende Kraft hinter der „Afrikanisierung“ Amerikas war. Mich in die Seminarlektüre einlesend, fand ich die Tatsache, dass es nach Zeuske nicht nur die eine, sondern mehrere „Sklavereien“ gibt, einer Erläuterung bedürftig, um eine historisch vollkommenere Vorstellung des Konzepts „Sklaverei“ erhalten zu können. Dazu möchte ich zuallererst kurz auf die verschiedenen Ursachen und Formen der Sklaverei/-en eingehen, um die chilenische samt ihrer Besonderheiten, die hier im Fokus stehen sollen, globalhistorisch und im Hinblick auf die Tatsache, dass es multiple Sklavereien gab und gibt, besser einordnen zu können. Bei der Erläuterung empfiehlt es sich, auf den „großen“ Sklavenhandel im atlantischen Raum zuzusteuern, denn wie wir sehen werden, gibt es im Makrokulturraum „Afroamerika“ verschiedene Räume der Sklaverei. Innerhalb Chiles ergibt sich hinsichtlich der Sklaverei ein Forschungsbestand, der sich in zwei Kategorien einteilen lässt, da neben der „esclavitud negra“, deren Kulturerbe vor allem in der nördlichen Region Arica (aber auch im Zentrum und im Süden Chiles) wiederzufinden ist, auch indigene Sklaverei, etwa im südlich gelegenen Arauco, betrieben wurde. Insofern stellt es eine Obligation für mich dar, die Versklavung der Eingeborenen, wenn auch nur abstrakt, mit einfließen zu lassen. Die indigene Komponente werde ich in Relation zu der afrochilenischen vernachlässigen, um der thematischen Eingrenzung des Seminars „Afroamerika“ treu zu bleiben. Doch sehe ich nicht nur für mich, sondern für jeden, der mit diesem Thema in Berührung kommt, eine Art Verantwortung, das relativ wenig wahrgenommene Thema „Sklaverei in Chile“ zu behandeln und öffentlich zu machen...
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