Laudine in Hartmann von Aues "Iwein"
Sarah Sander
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aue schafft mit der Königin Laudine in seinem Roman Iwein einen facettenreichen Charakter, der sich im Spannungsfeld zwischen liebender Ehefrau und herrschender Fee bewegt. Im Verlauf der Handlung wird deutlich, dass Laudine eine vielschichtige Figur darstellt, die einerseits „selbstsicher, berechnend und kalt gegenüber Iwein [auftritt], als er ihren Vorstellungen eines Partners nicht entspricht“ , andererseits jedoch auch Charakterzüge einer liebenden Ehefrau offenbart. Diese beiden Rollen werden im Folgenden näher analysiert. Während der Betrachtung einzelner Szenen des Artusromans fällt der Fokus auf die jeweilig vorherrschenden Persönlichkeitsmerkmale Laudines. Als Anschauungsobjekt dient lediglich der Roman Hartmanns von Aue, nicht aber die französische Vorlage Chrétiens de Troyes. Zu Beginn werden die Begriffe „liebende Ehefrau“ und „herrschende Fee“ in Bezug auf die Literatur des Mittelalters operationalisiert, damit eine Zuordnung der Charaktermerkmale gelingt. Das dritte Kapitel dient der Betrachtung der Burg Laudines und ihrer Quelle. Im Anschluss daran fällt der Fokus auf Laudines Trauer in Folge Askalons Tod und den daraus abzuleitenden Annahmen bezüglich der Rolle, die Laudine in diesem Abschnitt des Romans einnimmt. Darauf folgend wird Laudines Eheabsicht hinterfragt, woran sich im sechsten Kapitel die Analyse der Beweggründe für die Ringrückforderung anschließen. Final erfolgt eine Interpretation der Wiedergewinnungs- und der Kniefallszene am Schluss des Iweins.
Kundenbewertungen
Hartmann von Aue, Iwein, Laudine, Fee, frouwe