Medialer Fortschritt als suggestiv wirkender Faktor bei Kindern und Jugendlichen. Ansprüche an eine moderne Medienerziehung
Sören Stübner
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Schulpädagogik, Didaktik, Methodik
Beschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: „Kinder sind unsere Zukunft“ – so heißt es in einem alten Sprichwort, das das Engagement der Eltern im Umgang mit ihren Kindern reflektiert, indem es ihnen deren Entwicklung als einen Spiegel vorhält. Doch tragen nicht ausschließlich die Eltern die alleinige Verantwortung für die Bildung der kindlichen Persönlichkeits- und Handlungsmuster, vielmehr konstruiert das Kind seine Umwelt in eigener Regie. Von Geburt an ergreift es selbstständig die Initiative, um im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Handlungsmöglichkeiten dessen Umgebung zu erkunden. Der Weg eines jeden Kindes ist demnach durch die Individualität der Situation geprägt und doch ist global gesehen, eine allgemeine Tendenz erkennbar. Abgesehen von den klassischen Einflussfaktoren wie der elterlichen Erziehung, peer-groups oder der Schule, die sich regulierend auf das Verhalten des Kindes auswirken, beansprucht die zunehmende Medialisierung der Gesellschaft heute einen weitaus größeren Raum im Alltag des Kindes als noch einige Jahre zuvor. Videospiele, Facebook oder YouTube machen die Existenz von Spielplätzen überflüssig. Wo früher zu den Mahlzeiten Gespräche zu einer herzlichen Atmosphäre beitrugen, übernimmt gegenwärtig das Fernsehprogramm zunehmend die Kommunikation. Natürlich ist diese Darstellung einiger Alltagsphänomene nicht als ein Pauschalurteil über die heutige gesellschaftliche Situation aufzufassen, sondern vielmehr als Zeichen einer multimedialen Revolution der letzten Jahrzehnte zu deuten. Mit dem Tempo der technologischen Entwicklung, die den Markt derzeit mit immer neuen innovativen Medien überschwemmt, können manche Generationen nicht Schritt halten. Aus diesem Grund werden vor allem Kinder und Jugendliche zu Zielscheiben medialer Datenfluten, die im Stande sind, deren Verhalten, Bildung, Selbstbewusstsein und noch viele weitere Bereiche ihres Lebens sowohl positiv als auch negativ zu beeinflussen. Längst werden Medien nicht mehr nur als Schlüssel zum Wissen der Welt angesehen, sondern sind inzwischen selbst ein eigenständiger Teil dieser Welt geworden, über den gezielt Wissen vermittelt wird. Die Forderung seitens der Politik den Sektor der Medien in die Lehrpläne der Schulen zu integrieren und auf diesem Wege ein Stück der Verantwortung von den Schultern der Eltern zu nehmen, verbessert die Vermittlung notwendiger Kompetenzen, damit sich auch zukünftige Generationen im immer dichter werdenden Mediendschungel zurecht finden können.
Kundenbewertungen
Gegenwart, Medienkompetenz, Jugendliche, Kinder, Interaktionistisch, Medien, Medienerziehung, medial