Die spanische Gesellschaft zwischen Franquismus und Demokratie in Bezug auf Frauen und Erotik in Almudena Grandes “Las Edades de Lulú“
Leonie Schwedek
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Romanistik), Veranstaltung: Literatura - compromiso - mercado: la obra literaria de Almudena Grandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese literaturwissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der in „Las Edades de Lulú“ dargestellten spanischen Gesellschaft zwischen Franquismus und Demokratie in Bezug auf Frauen und Erotik. Im Anschluss werde ich zunächst inhaltlich auf das Werk eingehen. Anschließend wird die Stellung der Frau während des Franquismus historisch beleuchtet und nachfolgend der Roman unter diesem Gesichtspunkt interpretiert. Es folgt eine Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Veränderungen im Postfranquismus, die ebenfalls in Bezug auf das Buch herausgearbeitet wurden. Abschließend werde ich in einem Fazit Rückschlüsse aus meinen Herausarbeiten ziehen. Der mit dem Spains Sonrisa Vertical Prize ausgezeichnete Roman „Las Edades de Lulú“ von der 1960 in Madrid geborenen Almudena Grandes, sorgt seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1989 für Diskussionen. Inhaltlich wird sowohl die erotische Literatur des post-franquistischen, als auch die Zeit der Transition von einer Diktatur zur Demokratie in Spanien und ihre „movida“ (Kulturbewegung der städtischen Jugend Madrids) behandelt. Mit diesem Erotikroman betritt Almudena Grandes ein neues, in Spanien bislang den Männern vorbehaltendes Terrain: die Pornographie. Sie bricht mit diesem Thema sämtliche Tabus und greift Wertevorstellungen der katholisch-franquistisch geprägten Gesellschaft an. Ihr Roman ist gleichzeitig eine Parodie auf die politische und moralische Entwicklung Spaniens. Die Protagonistin verkörpert das Gegenstück der franquistischen „guten Frau“, in all ihrem Handeln und Gedanken. Sie ist die Parodie auf die Erwartungen, die an eine Frau unter Franco, aber auch noch in den 80er Jahren gestellt wurden. Seit jeher negiert und verschweigt die Gesellschaft, nicht nur in Spanien, die Sexualität der Frau. Beispielhaft ist die Darstellung von Josef, Maria und Jesus in der Bibel. Schon hier wird die Frau als jungfräuliche Mutter gezeigt, die sich für ihre Familie aufopfert. Sexualität oder Lust gab es nur bei ausgegrenzten und verachteten Prostituierten.
Kundenbewertungen
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