Einsatz von künstlichen Eiweißfasern in Mischung mit Wolle und Kaninhaar zur Herstellung von Hutfilzen
Hans Gunther Frohlich
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VS Verlag fur Sozialwissenschaften
Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Wirtschaft
Beschreibung
Filze sind Gebilde, die durch Filzen und Walken tierischer Haare unter Anwendung von Druck, Wärme, Feuchtigkeit und mechanischer Arbeit, z.B. auf rüttelartig bewegten Walzen oder Platten, erhalten werden. Hierbei verflechten und verschlingen sich die Haare zu einem Gebilde von mehr oder weniger hoher Festigkeit, das als fadenloser Filz, im Gegensatz zu den gewebten, gewirkten und gestrickten Filzen bezeichnet wird. Die Eigenschaft unter dem Zusammenwirken von Reibung, Druck, Wärme und Feuchtigkeit zu filzen und zu walken ist praktisch allen tierischen Haaren eigen, wobei die einzelnen Haarsorten jedoch deutliche Unter schiede aufweisen. Außer den tierischen Haaren mit eigenem Filz- und Walkvermögen verwendet die Filzindustrie auch nicht filzende Fasern auf Zellulose-, Eiweiß- und Synthesebasis als Zusätze einerseits aus modi schen oder preislichen Gründen und andererseits,um Filze mit ganz spezi fischen Eigenschaften herzustellen. Künstliche Eiweißfasern (Kasein Erdnuß- und Maiseiweißfasern) sind vor allem in der Hutindustrie in Zeiten gefragt, in welchen die Preise für die Rohstoffe stark ansteigen. Hinzu kommt noch, daß die Beimengung derartiger Fasern zu Wolle, Kanin oder Hasenhaar deren Walkvermögen, im Gegensatz zu Zellulose- oder synthetischen Fasern, verbessert. Außerdem können die künstlichen Eiweiß fasern mit den gleichen Farbstoffen gefärbt werden, wie die tierischen Haare.