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Die Tonleiter und ihre Mathematik

Mathematische Theorie musikalischer Intervalle und historischer Skalen

Karlheinz Schüffler

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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Sonstiges

Beschreibung

Die Tonleiter – Trivialität oder Problem? Das vorliegende Buch geht dieser provokanten Frage nach. Dabei wird schnell klar, dass das Zusammenfügen von Tönen zu „wohlklingenden“ Tonsystemen eine Herausforderung darstellt, deren Komplexität ungeahnt viele vernetzte Probleme beherbergt. Die Fragen

  • Warum hat eine Tonleiter ausgerechnet 12 Töne? Und gäbe es auch andere?
  • Sind nicht 12 Quintschritte genau so viel wie 7 Oktaven?
  • Was ist eigentlich „Konsonanz“? Wann sind Intervalle „rein“, wann „unrein“?
  • Was meinen die Leute mit „Tonartencharakteristik“, mit „Ganz- und Halbtönen“?
  • Was bedeutet „alte Stimmung“ – und gibt es eine neue, die sich von der alten unterscheidet und worin genau bestünden überhaupt die Unterschiede?

und viele ähnliche zeigen schnell, dass ihre Antworten nicht nur wohlüberlegte Begründungen benötigen, sondern dass sie auch miteinander eng verbunden sind. In dieser Betrachtung kommt der „Mathematik“ eine Schlüsselrolle zu. Aus zunächst nur „einfachen Proportionen und Zahlenverbindungen“ erwächst ein regelrechtes Netzwerk, in welchem sowohl die Methoden der Tonleiter-Generierungen mit ihren Wolfsquintenkreisen und Eulergitter-Auswahlverfahren als auch die Modelle der Temperierungssysteme wissenschaftlich fundiert erklärt werden können. In drei Teilen werden

  • eine moderne Intervall-Arithmetik und ihre durch Primzahlen gesteuerte Theorie der Teilung, der Zerlegung und des Aufbaus musikalischer Intervalle,
  • die Architektur-Gesetze musikalischer Skalen mit ihren Modellen und Mustern, ihren Stufengeometrien und Charakteristiken, ihren Semitonia und Kommata sowie der kombinatorischen Vielfalt aller leitereigenen Strukturen,
  • die Systematik der historischen Stimmungen und ihrer Temperierungssysteme

vorgestellt und durch zahlreiche Beispiele und Geschichten aus der Märchenwelt musikalischer Fabelwesen begleitet. Das musik-mathematische Rechnen und verstehende Argumentieren benötigt lediglich die bekannten schulischen Grundlagen, welche dann zu einer passenden Algebra und Analysis entwickelt und musikalisch angewendet werden.

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Schlagwörter

Interval arithmetic, Pythagorean tuning, Temperament theory, Scale constructions, Temperaments, Mathematics in music, Music theory, Pythagorean comma