img Leseprobe Leseprobe

Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater im Nationalsozialismus

Hans-Walter Schmuhl

PDF
59,99
Amazon iTunes Thalia.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Springer Berlin img Link Publisher

Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Klinische Fächer

Beschreibung

Dieses Buch beschreibt die geschichtliche Entwicklung der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater im Nationalsozialismus. Die Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater entstand 1935 aus dem Zusammenschluss des Deutschen Vereins für Psychiatrie, des Deutschen Verbandes für psychische Hygiene und der Gesellschaft Deutscher Neurologen. Was auf den ersten Blick als „Gleichschaltung von oben“ erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als das Ergebnis eines umständlichen Aushandlungsprozesses innerhalb eines Netzwerks von Akteuren aus Wissenschaft und Politik, in dessen Mittelpunkt Ernst Rüdin, der Geschäftsführende Direktor der Deutschen Forschungsanstalt für Psychiatrie, stand. Die neue Fachgesellschaft agierte fortab an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, um den Bedarf der NS-Biopolitik nach erbpsychiatrisch-rassenhygienischer Expertise in den wissenschaftlichen Diskurs einzuspeisen und die Erkenntnisfortschritte der Erbpsychiatrie an die Politik weiterzugeben. Eine Schlüsselrolle spielten Rüdin und sein innerer Kreis bei der praktischen Umsetzung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs signalisierten sie im Namen der Fachgesellschaft Zustimmung zum Massenmord an geistig behinderten und psychisch erkrankten Menschen, sie unterdrückten Kritik aus den eigenen Reihen, unternahmen energische Anstrengungen, um die Forschung an Opfern dieses Mordes zu fördern, und entwickelten ein ambitioniertes Programm zur Reorganisation der praktischen Psychiatrie auf der Grundlage der „Euthanasie“. Dieses Buch entstand aufgrund eines durch eine unabhängige internationale Kommission

von Medizinhistorikern ausgeschriebenen und begleiteten Forschungsauftrages.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und
Nervenheilkunde (DGPPN) hatte diese Kommission im Rahmen ihrer Aktivitäten
zum Thema Psychiatrie im Nationalsozialismus etabliert.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Rheumatologie aus der Praxis
Rudolf Johannes Puchner
Cover Testosteron
Alexandre Hohl
Cover Ratgeber Knie
Joachim Grifka

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Holocaust, Nationalsozialismus, NS-Ideologie, Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Nervenheilkunde, Geisteskranke