Mechanismen der Abwehr und Uberwindung der Fremdheit
Tatevik Mamajanyan
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein
Beschreibung
Das vorliegende Buch befasst sich mit Umgangspraktiken mit Fremdheit aus der Perspektive von nach Deutschland zugewanderten Menschen aus zwei unterschiedlichen Migrationsphasen: Zugewanderte der 1990er Jahre und als Gefluchtete seit 2015 nach Deutschland zugewanderte Menschen. Latente Spannungen, Angste, Konflikte, Ausgrenzungs- und Stigmatisierungsprozesse zwischen den fruh und neu Zugewanderten deuten auf eine Etablierten-Auenseiter-Figuration zwischen den beiden genannten Zuwanderungsgruppen hin. Es wird gezeigt, dass die Beziehung zwischen den etablierten Migrant*innen"e; und den als Auenseiter stehenden Gefluchteten zum einen auf Prozesse deutet, dass und wie fruh Zugewanderte zu Einheimischen"e; wurden und somit eine Phase des Fremdseins offenbar uberwunden haben. Zum anderen deuten aktuell wahrnehmbare Vorurteile, Zuschreibungen und Rassismen von Zugewanderten der 1990er Jahre darauf hin, dass die eigenen Fremdheitserfahrungen in der Zeit des Ankommens in Deutschland nahezu verdrangt oder verdeckt wurden.