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Kriminalität, innere Sicherheit und soziale Unsicherheit

Sicherheitsdiskurse als Bearbeitung gesellschaftsstrukturell bedingter Ängste

Albert Scherr

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4,99

Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH img Link Publisher

Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein

Beschreibung

​Der vorliegende Beitrag zeigt Unterschiede zwischen neoliberalen und wohlfahrtsstaatlichen Strategien im Umgang mit sozialer Unsicherheit auf und argumentiert, dass die Entwicklung in Deutschland nicht angemessen verstanden werden kann, wenn Ähnlichkeiten zu den USA betont, Unterschiede nivelliert werden. Dargelegt wird weiter, dass kein direkter und zwangsläufiger Zusammenhang zwischen einer Zunahme sozialer Unsicherheit und steigender Kriminalitätsfurcht angenommen werden kann. In Hinblick auf die sozialwissenschaftliche Forschung wird argumentiert, dass eine einflussreiche ‚Logik des Verdachts‘, die eine Zunahme von Kriminalität als verstehbare Folge von Armut, Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung erwartet, problematisch ist, da sie zur Begründung von Bedrohungsszenarien beiträgt, mit denen neoliberale Konzepte gerechtfertigt werden, die soziale Sicherheit durch Ordnungspolitik gewährleisten wollen.

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Schlagwörter

Logik des Verdachts, Bedrohungsszenarien, Sicherheitsdiskurs, Kriminalität, Neoliberalismus