Kontinuität oder Erneuerung? Politische Sprache im diachronen Vergleich: Berlusconi vs. Mussolini.
Laura Berger
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft
Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Romanistik: Italienische Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Sprache: Deutsch, Abstract: Während Silvio Berlusconi Ende 2011 auf zunehmenden öffentlichen Druck seinen Rücktritt verkündete, stimmten Hunderte von Menschen vor dem Gebäude des Staatspräsidenten Napolitano ein Halleluja an. Sie bejubelten das Ende einer Ära, die durch einen politischen Führungsstil geprägt wurde, welche im Ausland bisweilen auf Kritik gestoßen war. Ob persönliche Fehltritte, peinliche Fettnäpfchen, politische Fehlentscheidungen oder undiplomatisches Verhalten - der Cavaliere sorgte immer für Schlagzeilen. Während Menschen im Ausland darüber nur noch ungläubig den Kopf schüttelten, hatte man fast den Eindruck, dass all dies Berlusconis Rückhalt im eigenen Land bis zuletzt nicht schmälern konnte. Vielleicht liegt der Schlüssel zu seinem Erfolg in Berlusconis Sprachstil. Vermochte er Italien durch seine eloquente, mitreißende Reden täuschen und hinters Licht führen? Gerade im politischen Bereich kann Sprache eine besonders große Wirkung entfalten, geht es doch in der Politik darum, sein Gegenüber, bspw. den Wähler, von der Fähigkeit der eigenen Politik zu überzeugen. Politische Sprache wurde bisher mehrheitlich in synchroner Perspektive untersucht, allerdings mangelt es bisher an diachronen Arbeiten. Meines Erachtens kann eine Analyse vor allem dann besonders signifikante Ergebnisse liefern, wenn sie innerhalb einer kontrastiven Arbeit geschieht. Ich entschied mich daher, Berlusconi einer anderen politischen Persönlichkeit der Vergangenheit gegenüberzustellen, wobei meine Wahl unschwer auf Mussolini fiel. Die Eloquenz und die charakteristischen Reden des faschistischen Duce sind in die Geschichte eingegangen. Berlusconis und Mussolinis Sprache auf pragmalinguistischer Ebene miteinander zu vergleichen, erscheint mir vor allem deshalb so interessant, weil sie beide zugleich eine unglaublich charismatische Wirkung auf ihre Zuhörerschaft erzielen konnten und als Redner sowie auch Politiker für lange Zeit Erfolg hatten. Für den Zweck der vergleichenden Analyse habe ich aus diversen Reden beider Redner einen eigenen Korpus zusammengestellt, aus dem relevante Schlüsselwörter ermittelte. An verschiedenen Stellen habe ich die Analyse durch politische oder geschichtliche Fakten ergänzt. Ob und inwiefern ähneln sich Berlusconi und Mussolini in ihren Sprachmustern, welche sprachlichen Unterschiede lassen sich feststellen? Existiert vom Faschismus bis hinein in die heutige Zeit ein gewisses Kontinuum inbder politischen Sprache oder hat sie sich zwischenzeitlich verändert?
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