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Theodor W. Adornos Begriff der „Kulturindustrie“ – Analyse und zeitkritische Anwendung auf die Gegenwart

David Liese

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. und 21. Jahrhundert

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Universität Regensburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Philosophie als Zeitkritik: Heidegger – Adorno – Habermas, Sprache: Deutsch, Abstract: Adornos Kulturkritik, die er in der „Dialektik der Aufklärung“ im Kapitel „Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug“ niederlegt, gilt als besonders einflussreich nicht nur in der Philosophie, sondern auch in benachbarten wissenschaftlichen Disziplinen wie etwa der Medientheorie. Gnadenlos und zynisch scheint Adorno die kulturelle Welt und ihren „autoritäre[n] Charakter gerade im demokratischsten Land“ zu entlarven, wenn er etwa von der perfekt kalkulierten Massenunterhaltung aus Hollywood oder dem immergleichen harmonischen Aufbau eines Songs in der Popularmusik spricht, den „fertige[n] Clichés, beliebig hier und dort zu verwenden, und allemal völlig definiert durch den Zweck“ ihrer Verkaufstauglichkeit. Aus heutiger Sicht scheint die Frage interessant, inwiefern Adornos Kulturkritik des Spätkapitalismus sich auf das 21. Jahrhundert anwenden lässt. In vielen Bereichen gerade der Unterhaltungsbranche scheinen für die damalige Zeit völlig undenkbare neue Superlative erreicht und sämtliche Tabus gebrochen worden zu sein. Philosophie als Zeitkritik – inwiefern kann sie prophetische Züge tragen und nicht nur erklären, wie die Welt beschaffen ist, sondern auch prognostizieren, wie sie beschaffen sein wird?

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Schlagwörter

anwendung, kulturindustrie, gegenwart, theodor, adornos, analyse, begriff