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Fernsehheldinnen als Alltagsorientierung

Eine qualitative Untersuchung zu "Disney's Kim Possible"

Angela Wolter

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GRIN Verlag img Link Publisher

Sachbuch / Gesellschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,5, Universität Bielefeld (Gender Studies), Sprache: Deutsch, Abstract: „Fernsehen spielt im Alltag der Heranwachsenden, für ihre Entwicklung, Lebensorientierung und Daseinsbewältigung eine maßgebliche Rolle. Kindheit ist heute mediatisierte Kindheit in einer unübersichtlichen Welt“ (Auszug aus der Präambel des „Runde[n] Tisches – Qualitätsfernsehen für Kinder“ vom 4. November 1996, zit. nach Bachmair 2005: 2). – Was sich 1996 bereits zeigte, gilt heute mehr denn je: Nach wie vor stellt das Fernsehen das zentrale Medium für Kinder dar. Laut KIM-Studie 2010 ist das Fernsehen das Medium, auf welches Kinder am wenigsten verzichten könne. Dies zeigt sich auch bei der Betrachtung der Idolfindung von Kindern: Fast zwei Drittel der in der eben genannten Studie befragten Kinder (62%) nannten eine Person oder eine Figur, für die sie besonders schwärmten. Wiederum nannte knapp die Hälfte von ihnen hierbei eine Person aus Film und Fernsehen. Gerade von solchen „MedienheldInnen“ lernten Kinder einen angemessenen Umgang mit Emotionen. Jungen und Mädchen brauchen also HeldInnen, welche sich mit ihren persönlichen Alltagserfahrungen auseinandersetzen und ihnen somit eine gewisse Orientierung liefern. Auch Zeichentrickprogramme, welche bei Kindern nach wie vor zu den beliebtesten Fernsehformaten zählen, sind hierbei nah an der kindlichen Alltagserfahrung und liefern so mögliche Orientierungen. Die vorliegende Arbeit zur Erlangung des akademischen Grades „Master of Arts“ im Studiengang Gender Studies beleuchtet daher eben jene Alltagsorientierung, welche Kindern durch das Fernsehen und die in ihm präsentierten HeldInnen geliefert wird. Da eine umfassende Analyse des Gesamtfernsehprogramms oder auch nur des deutschsprachigen Kinderfernsehens schwerlich im Rahmen einer Masterarbeit möglich ist, beschränkt sich die Untersuchung auf die Analyse einer ausgewählten Kindersendung: „Disney's Kim Possible“. Mittels qualitativer Interviews wurden Grundschülerinnen der dritten und vierten Klasse, d.h. auf Mädchen im Alter zwischen neun und zehn Jahren, befragt, um folgende Forschungsfragen zu beantworten: Welche Geschlechterbilder werden in „Disney’s Kim Possible“ gezeichnet? Werden diese Bilder von Kindern wahrgenommen – und, so dem der Fall ist: Wie integrieren die Kinder die erlernten Modelle in ihren Alltag?

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Schlagwörter

Doing Gender, Kim Possible, Kindheitsforschung, Medienpädagogik, Mädchenarbeit, Mediale Sozialisation, Walt Disney, Fernsehforschung, Sozialarbeit, Geschlechterstereotype, Mädchenforschung, Sendungsanalyse, Fernsehverhalten, Frauenforschung, Gender Studies, Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterforschung