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Gesundheit für Migranten – Macht die kulturelle Vielfalt Deutschlands Differenzierungen in der Gesundheitsförderung und Prävention erforderlich?

Valerie Grimm

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Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik / Nichtklinische Fächer

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: „Integration macht gesund.“ Mit dieser Aussage eröffnete Marieluise Beck die Fachtagung „Gesunde Integration“, welche am 20. und 21. Februar 2003 in Berlin stattfand. Sie erläutert diese auf den ersten Blick erstaunliche Behauptung damit, dass Integration „gleiche Teilhabe in allen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen“ voraussetze, und damit auch oder bzw. gerade im Gesundheitswesen. Soweit die Theorie. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ein gleicher Zugang zur gesundheitlichen Versorgung bzw. zu den Leistungen des Gesundheitssystems für Migranten in Deutschland bis heute noch lange keine Selbstverständlichkeit darstellt. Auch im 21. Jahrhundert werden die Art und die Qualität von medizinisch notwendigen Behandlungen in signifikantem Maß von der nationalen Herkunft des Patienten bestimmt. Sprachliche Barrieren sowie kulturelle Besonderheiten von Menschen mit Migrationshintergrund machen es für medizinisches Fachpersonal oft schwer, eine adäquate medizinische Diagnose bzw. Therapie zu stellen/verordnen. Noch immer werden spezifische Präventionsangebote für Migranten nicht flächendeckend angeboten und diese „Zielgruppe“ somit oftmals in den Regelangeboten der Gesundheitsdienste vernachlässigt bzw. zu „Patienten zweiter Klasse“ degradiert. (Vgl. BBMFI 2003: 8) Im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland lässt sich jedoch erkennen, dass nicht nur der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtheit zunimmt, sondern zudem die Aufenthaltsdauer steigt. Durch den hohen Anteil von Kindern und der steigenden Zahl von Personen in den höheren Altersgruppen erlangen Menschen mit Migrationshintergrund somit zunehmende Bedeutung als Nutzer des deutschen Gesundheitssystems; zudem können möglicherweise erhöhte Gesundheitsrisiken diese Entwicklung verstärken. (Vgl. RKI 2008: 7) Zum Aufbau dieser Arbeit: In Kapitel zwei wird zunächst eine Begriffsbestimmung von „Migranten“ vorgenom-men und aktuelle Zahlen und Daten zu der Bevölkerungsgruppe mit Migrationshintergrund in Deutschland präsentiert. Darauf folgt eine Darstellung über mögliche Zusammen-hänge zwischen Migration, sozialer Lage und Gesundheit sowie migrationsspezifische Gesundheitsbelastungen und – ressourcen. In Kapitel drei wird die aktuelle Gesundheitsversorgung für Menschen mit Migrati-onshintergrund kritisch beleuchtet; es soll erörtert werden, inwiefern sich der Gesundheitszustand von Menschen mit Migrationshintergrund tatsächlich...

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Schlagwörter

vielfalt, gesundheit, prävention, gesundheitsförderung, macht, deutschlands, differenzierungen, migranten