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Religionsdidaktische Überlegungen zu "Liebe, Partnerschaft und Sexualität" im evangelischen Religionsunterricht

Unterrichtsentwurf für die Realschule

Esther Kaiser

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sekundarstufe I und II

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,15, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Begriffe wie »Generation Porno« oder »sexuelle Verwahrlosung« sind in Deutschland heute keine Seltenheit mehr. Kaum eine Zeitung oder ein Fernsehsender hat in den vergangen Monaten nicht heutige Jugendliche und ihr Sexualverhalten in den Blick genommen. Immer früher beginnen Jugendliche, ja geradezu Kinder sexuelle Erfahrungen zu sammeln und sich für das andere Geschlecht zu interessieren. Liebe, Zärtlichkeit und das Gefühl der Geborgenheit bleiben dabei, so scheint es, völlig auf der Strecke. Es fehlt zunehmend an elterlicher Verantwortung und Vorbildern, die den oftmals erst 11- oder 12-Jährigen erklären, was das ›Geheimnis Liebe‹ ausmacht, wie es sich zu zeigen vermag und was Liebe bedeutet. Durch Medien und Zeitschriften und selbstredend das Internet geraten Kinder und Jugendliche zuweilen in einen ›Teufelskreis‹ von Pornographie und Perversion, in dem sie nicht mehr von falsch und richtig unterscheiden können. Aber was ist überhaupt falsch und richtig in Bezug auf die Lebensthemen Liebe, Sexualität und Partnerschaft? Die Bibel, das Urdokument des jüdisch-christlichen Glaubens, kann hier reaktiviert werden, denn es bietet lebensnahe Geschichten und Vorbilder, die für die aktuelle Situation der Jugendlichen Klarheit und Hilfestellungen bereithalten. Schaut man heutzutage einmal in die einzelnen Klassen einer Realschule, ist festzustellen, dass Themen wie verliebt sein, der erste Freund, das erste Mal etc. hoch oben auf der Tagesordnung des Alltags anzusiedeln sind. Genau deshalb erscheint es mir umso wichtiger, gerade dieses Thema auch im Religionsunterricht zu beleuchten und ausführlich in eine Unterrichtseinheit einzubetten. Gerade Religionslehrende, die nicht nur ein erwachsenes Vorbild darstellen können, sondern sich auch durch theologisches Wissen auszeichnen und mit ihrem eigenen Glauben in der Schule authentisch zu leben versuchen, müssen ihre Verantwortung an dieser Stelle wahrnehmen. Dabei ist festzuhalten, dass die Bibel und der christliche Glaube Modelle gelingenden Lebens anzubieten vermag, die den Jugendlichen als Vorbilder und zur Orientierung dienen können. Sie sollen dazu befähigt werden, in einer Welt voller Reizeinflüsse, die geprägt ist von Schnelllebigkeit und Medienüberflutung, ihren eigenen Standpunkt zu entwickeln und begründet zu vertreten.

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Schlagwörter

realschule, religionsunterricht, partnerschaft, unterrichtsentwurfes, sexualität‹, religionsdidaktische, thematisierung, beispiel