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Organisationseffekte beim Memorieren ausführbarer Handlungen

Markus Schmidt

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Allgemeines, Note: 1, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Selbst ausgeführte Handlungen besitzen einen Erinnerungsvorteil gegenüber verbal gelernten Handlungsphrasen. Theoretische Erklärungen für diesen „Tu-Effekt“ werden vorgestellt und eine Gedächtnistheorie erläutert, die diese Beobachtung integrieren kann. Eine der theoretischen Kontroversen zwischen den Forscherlagern der verschiedenen Erklärungsmodelle betrifft die Gedächtnisorganisation selbst ausgeführter Handlungen. Koriat und Pearlman-Avnion (2003) behaupten, dass die Gedächtnisorganisation bei Handlungsausführung eine andere Basis habe, als die konzeptuelle verbal gelernter Phrasen. Sie unterstellen eine enaktive Organisation des zu lernenden Materials bei Handlungsausführung, nach Ähnlichkeiten in den motorischen Bewegungen und verwendeten Körperteilen. Engelkamp und Seiler (2003) teilen die weit verbreitete Ansicht, dass hervorragende itemspezifische Encodierung den Hauptgrund für den Erinnerungsvorteil selbst ausgeführter Handlungen darstellt. Sie halten die inhaltsbasierte relationale Encodierung verbaler Auf-gaben für besser als die der selbst ausgeführten Handlungen und messen Item-Zugewinne als Indikatoren besserer itemspezifischer Encodierung und (geringere) Item-Verluste als Indikatoren besserer relationaler Encodierung im mehrfach wiederholten Abruf. Unter Verwendung der Liste von Koriat und Pearlman-Avnion (2003) wird deren Annahme einer enaktiven relationalen Organisation selbst ausgeführter Handlungen bestätigt und die Ergebnisse von Engelkamp und Seiler (2003) werden für absolute Messwerte repliziert.

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Schlagwörter

Tu-Effekt, Koriat und Pearlman-Avnion (2003), enactment effect, Engelkamp und Seiler (2003)