Himmel - Hölle - Fegfeuer
Mario Hartmann
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sekundarstufe I und II
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, Universität Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Im frühen Mittelalter wurde das Fegfeuer als zeitlich begrenzte „Vorhölle“ gedeutet. Die Vorstellung vom schmerzhaften Fegfeuer nutze die Kirche im späten Mittelalter durch fiskalischen Missbrauch aus. Die Menschen glaubten durch eine „Ablasszahlung“ die „Armen Seelen“ vorzeitig aus dem Fegfeuer befreien zu können. Mit dem Fegfeuer verbanden die Menschen einen Ort zwischen Himmel und Hölle, an dem die sündigen Toten eine bestimmte Zeit verweilten. Die Läuterung in der frühkirchlichen Praxis galt als: 1. Läuterung im Gebet für die Verstorbenen während der Eucharistiefeier. 2. Läuterung als ausgiebiges Bußverfahren für schwere Sünden. Um die Wiederversöhnung des Sünders mit Gott und mit der Gemeinschaft der Glaubenden zu bekommen, musste der reuige Sünder verschiedene, ihm von der Gemeinde auferlegte, Bußübungen verrichten. Die westliche Kirche sah diese Buße als reinigende Strafe. Die östliche Kirche hingegen als einen therapeutischen Heilungs- und Reifungsprozess vor und nach dem Tod. Das Fegfeuer verliert in der heutigen Glaubensverkündung immer mehr an Bedeutung. Viele wissen mit diesem Begriff nur noch wenig anzufangen. Dies ist aus meiner Sicht bedauerlich, da die Läuterung eine tiefgründigere Bedeutung erlangt, als man bei einer oberflächlichen Betrachtung glauben vermag. 2. Läuterung als letztes Gericht. Vom schmerzlichen Prozess, sich die Schuld nachhaltig vergeben zu lassen Das Fegfeuer bzw. die Läuterung hat gerade durch die humane Dimension des Letzten Gerichts noch einmal eine unterstreichende Bedeutung. Der Aspekt des Gerichtes wird mit der Läuterung besonders hervorgehoben. „Gottesbegegnung ist für den Sünder immer auch, ja zuerst Gericht .“
Kundenbewertungen
Fegefeuer, Hausarbeit, Himmel, Grundschuldidaktik, Theologie, Hölle, Didaktik