Baudrillard, die Medien und der Terrorismus
Verena v. Waldow
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Medienwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (GSI), Veranstaltung: Medien und Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten zeitgenössischen Philosophen äußerten sich in Form von Schriften zu den Ereignissen des 11. Septembers. Doch keine Reaktion rief eine solche Entrüstung hervor wie Jean Baudrillards Beitrag „L’esprit du terrorisme“ in der französischen Zeitung Le Monde. Bezeichnend für diesen Artikel ist, dass Baudrillard den 11. September aus rein analytischer Sicht betrachtet und dabei Mitleid, Entrüstung und die Einteilung in Gut und Böse außen vor lässt. Dass Baudrillard, nachdem er sich all die Jahre mit den Medien beschäftigt hat, genau weiß, wie man am meisten Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist wahrscheinlich. Aber der Vorwurf, dieser Text versuche, um der Aufmerksamkeit willen zu provozieren1, ist unberechtigt. Die harsche Kritik an seinem Essay kam hauptsächlich von Leuten, die sich auf sein Gedankenexperiment nicht einlassen wollten und, wie immer bei Baudrillard, seinen Thesen mangelnde Beweiskraft vorwarfen. Doch es ist nicht zu übersehen, dass Baudrillard ein Experte auf dem Gebiet des Terrorismus ist. Schon seit den 70er Jahren beschäftigt er sich mit Terrorismus, der Globalisierung, der Rolle Amerikas und dem World Trade Center. So kann sich Baudrillard bei seiner Analyse des 11. Septembers auf eine große Anzahl Begrifflichkeiten stützen, die er in seinen früheren Werken entwickelt hat. Diese müssen im Vorfeld geklärt werden, damit die Analyse vollkommen verstanden werden kann.
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Baudrillard, Terrorismus, Medien