img Leseprobe Leseprobe

Die jüdische Synagoge

Ursprung, Einrichtung und Architektur

Theresa Marx

PDF
13,99
Amazon iTunes Thalia.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Judentum

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Judaistik, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Hochschule für Jüdische Studien), Veranstaltung: Jüdischer Ritus, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Synagoge stammt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet Zusammenkunft. Die hebräische Bezeichnung dafür lautet Beth Knesseth, Haus der Zusammenkunft. Nebenbei trägt sie aber auch noch die Namen Beth Tefillah, Haus des Gebets, und Beth Midrash, Haus des Lernens. Man versteht darunter seit über zweitausend Jahren ein Haus, in dem sich Juden treffen um miteinander zu sprechen, zu lernen, zu feiern, vor allen Dingen aber um miteinander Gottesdienste zu halten. Synagogen weisen typische Baumerkmale auf, die sich baugeschichtlich von den Vorgängern der Synagoge, dem Tempel und, davor, dem Stiftszelt herleiten. Trotz der vorwiegend liturgischen Verwendung der Synagogen scheint ihre Bauart darauf hinzuweisen, dass sie sich von Profangebäuden ableiten. Dies ist nicht gesichert, da das antike Judentum wegen besagten Bilderverbotes sowieso wenig künstlerisch Originelles produzierte. Sicher ist jedoch, dass das eigentlich religiöse Element, das den Charakter der Synagoge als Gotteshaus ausmachen sollte, erst verhältnismäßig spät in Erscheinung tritt, und auch da viel eher in der Innenausstattung als in der architektonischen Gestaltung. Die Geschichte der Synagoge erweist sich wie die Geschichte des Judentums selbst als ein jahrhundertelanger Kampf ums Überleben. Die Synagoge ist kein Prunk- und Protzgebäude wie viele v.a. katholische Kirchen, sondern ein Ausdruck für die liturgischen und sozialen Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinde und Epoche. Zugleich ist sie die lebendige Verbindung zu fernster Vergangenheit, die Verbindung zu den Wurzeln, die das Judentum über Jahrtausende von Verfolgung, Ausgrenzung und Genozid hinweg überleben ließen. So steht die Synagoge nicht nur für das architektonische Konglomerat von Traditionsverbundenheit und gegenwärtigen Bedürfnissen, sondern für das Judentum selbst, für den Willen, durch die Kraft der Vergangenheit die Gegenwart zu überleben und für die Hoffnung selbst.

Weitere Titel von diesem Autor
Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Die jüdische Religion
Dr. Michael Friedlaender
Cover Deutsche Jüd*innen in Chile
Ana María Troncoso Salazar
Cover Rahel Levin Varnhagen
Hannah Lotte Lund
Cover Jalkut Schimoni zu Genesis
Dagmar Börner-Klein
Cover Jalkut Schimoni zu Genesis
Dagmar Börner-Klein
Cover Jüdisch-christlicher Dialog
Christian Rutishauser

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Einrichtung, Architektur, Synagoge, Ursprung