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Die Intermedialität von Brechts Theaterkonzeption

Ulrike Pilz

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Medienwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Mediengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte des Theaters spielt bei der generellen Betrachtung von Mediengeschichte oft nur eine untergeordnete Rolle. Das mag zum Einen daran liegen, dass die Theaterwissenschaft (bzw. Literaturwissenschaft) diese Funktion bereits übernimmt oder aber auch zum Anderen, dass dem Theater und seiner Geschichte bei der Entwicklung der Medien ihre einflussreiche Position abgesprochen wird. Doch gerade im Bereich der Dramaturgie fußt alles aus Bereich Film, Fernsehen und Rundfunk auf den Darstellungsweisen des Theaters. Wenn es hier nun um eine Theatergeschichte eingebettet in die Mediengeschichte gehen soll, ist natürlich eingangs erwähnenswert, dass es in diesem Rahmen unmöglich ist, das Theater von seinen Anfängen in der Antike bishin zum heutigen Regietheater zu umreißen. Daher wird ein Aspekt der Theatergeschichte gewählt und sein Einfluss auf die Medien und die Beeinflussung dieser auf die Theatergeschichte dargestellt. Das epische Theater von Bertold Brecht eignet sich für diese Betrachtung besonders, da bei seinen ästhetischen Konzepten die Wechselseitigkeit von Medien und Theater paradigmatisch vorliegen. Brecht verwendete nicht nur alle möglichen Versatzstücke von zeitgenössischen Medien in seinen Aufführungen, seine theoretischen Schriften haben ihrerseits auch die Struktur der Medien beeinflusst. Besonders sei hier auf die Filmdramaturgie verwiesen, die vor allem durch das epische Theater von ihren aristotelischen Erzählstrukturen abwich. Einsteigend mit einem Überblick über die Einflüsse Brechts, nicht nur politischer (vor allem Karl Marx), sondern auch dramaturgischer Art, besonders Erwin Piscator und sein Agitprop-Theater, werden auch die gesellschaftlichen und ökonomischen Voraussetzungen angerissen, die grundlegend für die Entwicklung des epischen Theaters waren. Anschließend wird der Bogen zu einer umfassenden Ausführung zu Bertolt Brechts theaterästehtischen Konzeptionen (wobei der Fokus selbstverständlich mehr auf dem epischen Drama, als den Lehrstücken liegt), seine Begrifflichkeit, Entwicklung und Anwendung, geschlagen und schließt mit deren intermedialer Struktur vorwiegend im Bereich Hörfunk und Film. Bertolt Brecht war nicht nur Regisseur am Berliner Theater, sondern auch Schriftsteller für Hörspiele und fertigte im Zuge dessen theoretische Überlegungen dazu an.

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Schlagwörter

Brechts, Theaterkonzeption, Intermedialität, Mediengeschichte