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Das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft in Goethes "Die Leiden des jungen Werther" und Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W."

Doreen Fräßdorf

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitetet i Oslo (Universität Oslo - Europeiske språk, litteratur, europa- og amerikastudier), Veranstaltung: Goethe und seine Zeit (1770 – 1832), Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Johann Wolfgang Goethe wusste um die gleichzeitige Zeitlosigkeit und Zeitbedingtheit seiner Wertherfigur: „Es müßte schlimm sein, wenn nicht jeder in seinem Leben einmal eine Epoche haben sollte, wo ihm der Werther käme, als wäre er bloß für ihn geschrieben“, so Goethe in einem Brief an Eckermann im Jahre 1824. Auch Ulrich Plenzdorf muss sich der Aktualität der Wertherfigur bewusst gewesen sein, und er konzipierte Die neuen Leiden des jungen W. – eine intertextuelle Anwendung des Goetheschen Romans. Plenzdorfs Held heißt Edgar Wibeau, und er ist auf der Suche nach sich selbst. Wie auch Goethes Werther schon, steht Wibeau den inneren und äußeren Grenzen des Lebens gegenüber – nur zu einer anderen Zeit. [...] Ich möchte nicht die Lebenswege der beiden Protagonisten der Werke vergleichen, sondern die jeweiligen Individuen in ihrer Gesellschaft untersuchen. Ich werde die raum- und zeitbedingten Grenzen, die es für Edgar Wibeau und Werther gab, ausloten und die Auswege aus ihrer Ausweglosigkeit schildern. Dabei müssen besonders die geschichtlichen Umstände, die institutionalisierten Konventionen und die ideologischen Perspektiven betrachtet werden, an denen die beiden Hauptfiguren scheitern. Die jeweiligen kulturpolitischen Hintergründe und die zeitgenössische Rezeption der Werke sollen daher den Interpretationen vorangestellt werden.

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Schlagwörter

Leiden, Ulrich Plenzdorf, Werther, Gesellschaft, Goethes, Goethe, Individuum, Johann Wolfgang, Plenzdorfs, Verhältnis, Vergleich, Zeit, Lotte