Goethes Kunstauffassung - Studien zu den Propyläen und zur Romantikkritik
Ilona Gaul
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Deutsche Sprachwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Neue Deutsche Literatur), Veranstaltung: Die Medienkontrolle der Landesmedienanstalten am Beispiel des privaten Fernsehens, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Im folgenden soll sich zunächst mit Goethe als Verfechter der Klassik auseinandergesetzt werden. In der klassischen Blütezeit bildet Goethe ein künstlerisches Sendungsbewusstsein aus, das sich vor allem in der Herausgabe der Kunstzeitschrift Propyläen äußert. Diese Periodische Schrift, wie sie im Untertitel heißt, erscheint 1798 bis 1800. Sie enthält sowohl Beiträge von Goethe selbst als auch von Wilhelm und Karoline von Humboldt sowie seinen engen Freunden Johann Heinrich Meyer und Friedrich von Schiller. Den eigentlichen Beiträgen schickt Goethe eine Einleitung voraus, die entscheidende Einblicke in Goethes Auffassung von Kunst gibt. Die dort geäußerten kunsttheoretischen Leitmaximen sollen detailliert betrachtet werden. Darüber hinaus soll der 1817 publizierte Aufsatz Neudeutsche religios-patriotische Kunst beleuchtet werden. Von 1816 bis 1828 betätigt sich Goethe erneut als Herausgeber eines Kunstmagazins, welches zunächst unter dem Titel Ueber Kunst und Alterthum in den Rhein und Mayn Gegenden erscheint und ab dem zweiten Heft verkürzt als Ueber Kunst und Alterthum herauskommt. Hierin erscheint der Beitrag Neudeutsche religios-patriotische Kunst, der zwar von Meyer verfasst wird, aber aus einer engen Zusammenarbeit mit Goethe resultiert, der - wie aus Briefen und Tagebucheinträgen zu entnehmen ist - vollkommen hinter den Inhalten des Aufsatzes steht. In diesem Beitrag äußert sich nicht nur die Begeisterung für die klassische Antike, sondern hier wird vielmehr eine explizite Ablehnung der romantischen Ideale, insbesondere die der spotthaft so genannten Nazarener deutlich, die in den Propyläen so noch nicht zu finden ist.
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