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Behauptung und Bedeutungsschwund. Der niedere deutsche Adel im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Henriette Kunz

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Regional- und Ländergeschichte

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Geschichte), Veranstaltung: Zeitzeugen sächsischer Geschichte - Sommersemester 2004, Sprache: Deutsch, Abstract: Tiefgreifende Veränderungen im Zuge der Pluralisierung der Gesellschaft nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches im beginnenden 19. Jahrhundert brachten die fortschreitende Nivellierung des Adels als Stand. Trotz dieser Einschränkung seiner Rechte und bisherigen Privilegien gelang es dem Adel mindestens bis 1918, seine gesellschaftlich und politisch führende Rolle weiterhin zu behaupten. Ausgehend von den Kennzeichen des Adels als Stand vor 1800 im Vergleich zu den Änderungen des 19. Jahrhunderts sollen infolgedessen die Strategien und Faktoren skizziert werden, die jenes „Obenbleiben“ ermöglichten und bedingten, wobei zwischen Taktiken innerhalb des Adels, die explizit die Kohäsionskraft der Gruppe stärken sollten, und dem Wesen sowie den Inhalten des sozialen und symbolischen Kapitals, die beide zudem legitimierend wirken mussten, unterschieden wird. Gleichwohl der Generierung von Adeligkeit - bezogen auf den gesamten deutschen Adel - durchaus eine gemeinsame Technik zugrunde lag, waren jene kulturellen Inhalte keineswegs überregional stets in gleicher Form zu finden. Adeligkeit und deren Entstehung kann ausschließlich regional betrachtet werden, weshalb sich diese Arbeit verstärkt sächsischen Beispielen bedient. Trotz aller Erfolge im Beharren auf einer gesellschaftlichen Führungsebene sind jedoch ebenfalls Niederlagen des Adels im Zuge der Moderne zu verzeichnen. Die Gründe für diesen Bedeutungsschwund bilden den vierten Teil dieser Arbeit.

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Schlagwörter

Beginn, Adel, Bedeutungsschwund, Sommersemester, Geschichte, Jahrhunderts, Behauptung, Zeitzeugen