Algerien: Eine Keimzelle des islamischen Terrors.
Alexander Müller
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Regionale Konflikte und Terrorismus im globalen System, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Zusammenhang mit den Globalisierungsprozessen im neuen Jahrtausend stehen politische Analysen zu internationalen und nationalen Konflikten im Mittelpunkt zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten. Jede Konfliktstudie mit Bezügen auf territoriale Schwerpunkte, gewinnt immer mehr an nationaler und internationaler Bedeutung, weil deren Ergebnisse für weittragende, die Kontinente überschreitende Entscheidungen durch einzelne Staaten und internationale Organisationen im Globalisierungsprozess, an Bedeutung gewinnen. Der hohe politische Stellenwert und die sich daraus ergebenden Folgerungen aus den außenpolitischen Analysen wurden im jüngsten Zeitabschnitt, nach den Ereignissen des 11. September und im bestehenden Irak- und Afghanistan - Konflikt deutlich. Der Konfliktbegriff wird in philosophischen wie politischen Analysen vielfältig interpretiert. Es wird nach Wasmuth,1 Wolleh2 davon ausgegangen, dass sie integrale Bestandteile menschlichen Handelns sind und zwischen zwei und mehr Parteien ausgetragen werden. Wolleh unterscheidet vier Konfliktphasen und deren Bearbeitung. 3 Sie dienen als orientierende, theoretische Grundlage der Untersuchung. Die Arbeit wendet sich einer Analyse der Demokratischen Volksrepublik Algerien zu, weil sich in diesem zweitgrößten afrikanischen, islamischen Staat, in dessen innenpolitischer und außenpolitischer Entwicklung, die Mehrzahl der aktuell wirksamen Konflikte abspielen und sich analysieren lassen. Der Algerische Staat von der EG nur durch das Mittelmeer getrennt, hat sich am Rande der europäischen Gemeinschaft, aber umgeben von weiteren islamischen Anrainerstaaten, zu einem Krisenherd an Europas Grenzen entwickelt. Es soll unter Beachtung der historischen, religiösen, wirtschaftlichen, innen- und außenpolitischen Bedingungen, die möglichen Wurzeln des islamischen Fundamentalismus in diesem Lande analysiert werden. Diese Betrachtungen basieren auf den Grundlage n der realistischen Konflikttheorie Huntigtons 4 und der Friedenstheorie Senghaas5. Für die Analyse der Konfliktursachen wird in Bezug auf Elsenhans 6 der Begriff der Staatsklasse und des Staatsklassenkonfliktes genutzt, die für die algerische Situation aussagekräftig erscheinen. 7 Es handelt sich in Algerien um den Versuch von Lösungen eines innerstaatlichen Konfliktes mit militärischen und zivilen Mitteln. Der Konflikt scheint eine sehr komplexe Wirksamkeit zu haben und verläuft bereits über einen längeren Zeitraum.
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