Dietrich Bonhoeffer und der gelebte Widerstand - mit besonderem Blick auf die Kirche vor der Judenfrage
Julia Fischer
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Christentum
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Weingarten, Veranstaltung: Seminar: Der Weg Dietrich Bonhoeffers in den Widerstand, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe letztes Semester das Seminar „Dietrich Bonhoeffer - Weg in den Widerstand“ besucht. In dieser Vorlesung sollte sich jeder mit dem Buch „Dem Rad in die Speichen fallen“ von Renate Wind mit der Lebensgeschichte Dietrich Bonhoeffers beschäftigen. Ich habe in diesem Buch einen Menschen voller Widersprüche erlebt. Mit der Unbedingtheit, die seinem Wesen entsprach, suchte Bonhoeffer nach seinem Platz in der Welt. Die Beschäftigung mit der Bibel und sein Interesse an Menschen trieben in vorwärts, ließen ihn immer wieder Grenzen überschreiten: konfessionelle, nationale, soziale. Es lohnt sich, sich in einen Menschen hineinzudenken, der aus gutbürgerlicher Familie bewusst den Weg in den politischen Widerstand gegen Hitler gewählt hat. Viele Fragen tun sich dabei auf. Wer war Dietrich Bonhoeffer, und wie wurde er als Mann der Kirche zu einem der führenden Männer im Widerstand gegen das „Dritte Reich“? Was und wer hat ihn beeinflusst, dass er in allen Zeiten aufstand gegen das Unrecht und dass er dabei blieb? Dass er, obwohl er die persönliche Gefahr realistisch einschätzte, Deutschland nicht verließ, sondern aus dem Ausland kurz vor Kriegsbeginn sogar wieder zurückkehrte? Dietrich Bonhoeffer war also ein Mann voller Widersprüche. Sein Weg, als Sohn des Klinikchefs der Berliner Charité, war voller Möglichkeiten, Karriere im Bildungsbürgertum zu machen. Er war der jüngste von vier Söhnen und hatte noch vier Schwestern. Er wuchs auf in der Lebensart des aufgeklärten, konservativ- liberalen Bürgertums. Die ersten Lebensjahre wird Dietrich von seiner Mutter unterrichtet, denn sie hält nichts von preußischer Erziehung. Sie findet, dass den Deutschen zweimal im Leben das Rückgrat gebrochen wird, einmal in der Schule und dann beim Militär. Dietrich ist der Mutter ähnlich, gefühlsbetont, interessiert am Menschen und ihren Geschichten. Er kommt aus einer heilen Welt und wird sich auch erst spät für die Realitäten um ihn herum interessieren. Den Ersten Weltkrieg erlebt er als Kind in Berlin, ein Bruder fällt, die „gute alte Zeit“ ist vorbei.
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